Die schönsten Plätze für Sonnenuntergangs-Genießer auf Sylt

Den Sonnenuntergang am Meer genießen – kann es einen schöneren Ausklang für einen Urlaubstag auf Sylt geben? Wir stellen 7 Plätze vor, an denen sich das Naturschauspiel besonders intensiv genießen lässt.

Spot 1: Die Uwe-Düne in Kampen

Wer Schönes sehen will, muss leiden – so könnte man in Abwandlung einer bekannten Redensart über die Uwe-Düne in Kampen sagen. Die muss nämlich erst einmal „erklommen“ werden. 110 Stufen gilt es zu meistern, bis die Spitze der immerhin 52 Meter hohen Erhebung erreicht ist. Weiter nach oben geht es auf der ganzen Insel nicht. Entsprechend gigantisch ist der Ausblick in alle Richtungen. Tagsüber sowieso, aber eben auch abends zum Sonnenuntergang. Ein Tipp: Einfach eine halbe Stunde früher kommen und mit allen Sinnen genießen. Wenn das weiche Abendlicht die wunderschöne Landschaft in die intensivsten Farben taucht, dann möchte man am liebsten nie wieder hier weg.

Spot 2: Rotes Kliff in Kampen

In Sichtweite der Uwe-Düne liegt der zweite wundervolle Platz auf Sylt für alle Sonnenuntergangs-Genießer. Hier geht es nicht so hoch hinaus wie auf der Uwe-Düne, dafür kann man aber auch ganz bequem mit dem Auto zum Ort des Geschehens fahren. Der Parkplatz neben der (derzeit geschlossenen) „Sturmhaube“ reicht nämlich fast bis zu Kliffkante. Dann einfach ein Stück nach links halten, über gut befestigte Wege und Holzstege, zu einer der Aussichtsplattformen. Das Dünengras im Vordergrund, weit unten das rauschende Meer und über allem die tiefrote Sonne, die langsam im Wasser versinkt. Klingt kitschig und ist es manchmal auch beinahe. Aber es ist immer wieder wunderschön.

Rotes Kliff in Kampen

Spot 3: Dünenweg in Wenningstedt

Von Kampen sind es nur ein paar Minuten mit dem Auto ins benachbarte Wenningstedt. Hier gibt es gleich mehrere „Hot Spots“ für den Sonnenuntergang. Der erste ist der Dünenweg, ein Holzsteg mi grandiosem Panoramablick. Perfekt für erholsame Abendspaziergänge und dank zahlreicher Holzbänke auch zum Genießen des Sonnenuntergangs optimal geeignet. Wer mit dem Auto kommt, steuert die Berthin-Bleeg-Straße an und fährt geradeaus bis zu einem Parkplatz direkt am Strandübergang. Von dort führt eine Holztreppe hinauf auf die Düne. An dem Häuschen, in dem tagsüber die Gästekarten kontrolliert werden, gabelt sich der Weg. Geradeaus geht es zum Strand, nach rechts auf den Steg Richtung Wonnemeyer. Hinter jeder Biegung öffnen sich neue überwältigende Perspektiven. Und auch wer den Weg schon hundert Mal gegangen ist, wird ihn immer wieder genießen.

Spot 4: Neue Strandtreppe in Wenningstedt

Vom Parkplatz Berthin-Bleeg-Straße aus sind es nur wenige Meter bis zum neuen „Haus des Gastes“. Die Strecke führt vorbei an einem weiteren Parkplatz und einem Minigolf-Platz, dann kommt auch schon die neu gestaltete Promenade ins Blickfeld. Sie führt direkt zur breiten Strandtreppe mit zahlreichen Sitzbänken auf unterschiedlichen Ebenen. Die Holukonstruktion ist mit einer wetterfesten und gepolsterten Auflage versehen – der perfekte Platz, um auf den Sonnenuntergang zu warten. Dabei braucht man hier übrigens weder Hunger noch Durst zu leiden. Denn das Fischrestaurant „Gosch“ und diverse andere gastronomische Angebote sind nur wenige Meter entfernt.

Spot 5: Strandübergang in Hörnum

Das ist der erste Tipp für alle, die es besonders einsam und romantisch mögen: In Hörnum gibt es einen etwas versteckten Strandübergang, der selbst in der Hauptsaison niemals überlaufen ist. Er liegt nicht beim Hafen und beim Leuchtturm, sondern auf der anderen Seite. „Nord“, so heißt der Strand hier bei den Hörnumer Touristikern offiziell. Unser Tipp ist der linke Steg, der über die Straße Gurtdeel zu erreichen ist. Hier gibt es allerdings nur sehr wenige Parkplätze, die oft von den Bewohnern der umliegenden Ferienwohnungen genutzt werden – deshalb besser ein paar Minuten mehr einplanen, falls das Auto etwas weiter weg geparkt werden muss. Zum Strandübergang geht es über einen der inseltypischen Holzstege, der bis zur Kliffkante führt. Wer runter zum Strand möchte, geht nach rechts. Unser Sonnenuntergangs-Spot für Romantiker liegt aber linker Hand. Dort gibt es eine große Plattform mit Holzbänken, die einen traumhaften Blick auf den Strand, die Nordsee und die untergehende Sonne bietet.

Spot 6: Lister Weststrand bei der Strandsauna

Wer beweisen will, dass Sylt im Sommer völlig überlaufen ist, der führt gerne das scheinbar unvermeidliche Verkehrschaos auf Westerlands Straßen ins Feld – und vergisst dabei, dass es auch vollkommen anders geht. Beinahe menschenleer, selbst im Juli oder August. Manche Strandabschnitte in List gehören dazu, zum Beispiel im Bereich der „Strandsauna“. Hier geht einem tagsüber niemand auf die Nerven, und abends schon gar nicht. Vor der „Strandsaua“, die ganz nah am Meer Dünen liegt, gibt es einen (tagsüber kostenpflichtigen) Parkplatz. Gut fünf Minuten Fußweg durch die Dünen, mit Syltrossen links und rechts des Weges, führen direkt zum Strand. Hier ist es so wunderbar still, dass absolut nichts zu hören ist außer Wind und Willen. Und hier und da mal einer Möwe. Nichts lenkt in dieser wunderbaren Landschaft ab vom puren Genuss des Sonnenuntergangs in der Nordsee. Das ist Sylt-Feeling de luxe!

Spot 7: Promenade von Westerland

Natürlich geht es auch geselliger und mit einem unschlagbaren gastronomischen Angebot. Die Promenade von Westerland hat da eine Menge zu bieten. Die Bandbreite reicht vom Fischbrötchen bis zu Crepes, vom Tee bis zum Champagner. Und im Sommer wird die Promenade regelnäßig zur Partymeile. Beim Surfcup und zu vielen anderen Gelegenheiten entsteht eine komplette Zeltstadt, in der es von Döner über Pizza bis zur Edelfischsuppe so ziemlich alles gibt, was der hungrige Urlauber begehrt. Und wenn man satt und zufrieden einen Platz zum entspannten Sitzen gefunden hat, dann beginnt es auch hier: das das farbenfrohe Naturschauspiel, das uns Menschen immer wieder aufs Neue verzaubert.

In diesem Sinne: Viel Spaß beim Sonnenuntergang-Genießen – wir sehen uns auf Sylt!