Ab in den Süden …
Den ruhigen Osten haben wir uns ja nun in aller Ruhe angeschaut. Auf geht es in den sonnigen Sylter Süden. Am besten mit dem Rad oder dem Wagen – dann können wir immer mal wieder anhalten und die schöne Gegend genießen. Unseren ersten Stopp machen wir in Rantum, das liegt ohnehin auf unserem Weg in die südlichste Sylter Gemeinde.
Rantum – das ist ein kleines, beinahe verschlafen wirkendes Dörfchen. Hier geht es noch ein wenig ruhiger zu als in vielen anderen Orten der Insel.
Bekannt ist Rantum unter anderem deshalb, weil sich hier die wohl bekannteste Strandbude der Welt befindet, die Sansibar. Mitten in in Dünen thront das Restaurant, das auch bei vielen Promis beliebt ist. Da wollen wir uns ebenfalls nicht lumpen lassen und kehren ein, um eine der berühmten Currywürste zu genießen.
Danach kann man quasi direkt auf den breiten Strand fallen, und der kann sich sehen lassen. Fein, weiß und selbst in de Hochsaison nicht überlaufen – so gefällt uns das. Daher wandern wir zu Fuß ein bisschen weiter Richtung Süden und rasten unterwegs in einem der Strandkörbe, um den Blick übers Meer schweifen zu lassen.
Am Abend statten wir noch dem Sylter Meerkabarett einen Besuch ab. Hier sind sie alle schon aufgetreten, und sicherlich ist auch für uns etwas dabei. Außerdem kann man hier lecker essen und einen schönen Drink genießen. Alles in allem ein rundum gelungener Tag im Dorf mit den vielen putzigen Reetdachhäusern.
Nun sind wir fast am Ende unserer Inselreise angekommen. Noch ein paar Kilometer durch die fast schon unwirkliche und im Sommer tief lila blühende Heidelandschaft, und schon sind wir in Hörnum angelangt. Dem sonnigen Sylter Süden.
Hier ticken die Uhren ein bisschen anders als in den anderen Inselorten. Nur wenn das Beach-Polo-Turnier startet, dann ist auch hier die sprichwörtliche „Wutz“ los. Wir parken unser Auto am Ortseingang und schlendern durch die kleine Dorfstraße bis hinunter zum Leuchtturm, den man schon von Weitem sehen kann, wie er rot-weiß-geringelt in den Sylter Himmel ragt. Natürlich machen wir auch eine Besichtigungstour – schließlich kann man von ganz oben bis auf die Nachbarinseln Föhr und Amrum blicken.
Danach gehen wir erst einmal zum Hafen, denn wir wollen Kegelrobbe Willi besuchen und ihm bzw. ihr ein paar leckere Heringe spendieren. Wir selbst genießen ein paar der fangfrischen Miesmuscheln, die hier zubereitet werden.
Nun haben wir die Qual der Wahl: Wollen wir am Hotel Budersand vorbei in die weiten einsamen Dünen oder doch lieber eine mittlerweile kleine Runde um die Odde drehen, bevor diese ganz verschwunden ist? Wir entscheiden uns für die Odde und genießen das wunderbare Zusammenspiel von seichter Süd- und brandender Westseite.
Den Abend lassen wir gemütlich am Strand ausklingen und sind uns wieder einmal einig: Sylt ist immer eine Reise wert.
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