Weiter geht es mit unserem schönen Strandspaziergang. Nachdem wir uns bereits in der letzten Woche ein paar der schönen Sylter Strände angeschaut haben, wandern wir nun in den sonnigen Süden und den windigen und einsamen Norden.

Hörnum – der sonnige Süden:

Noch ein Strand, an dem sich Familien bestens aufgehoben fühlen werden. Nicht ganz so weitläufig wie die westlichen Strände, dafür aber mit echter Ebbe und wenig Seegang präsentiert sich der Strand in Hörnum. Hier können auch die kleinsten Gäste gefahrlos im flachen Wasser plantschen und tolle Burgen am Strand bauen. Für noch mehr Spaß sorgen eine Trampolinanlage, Spielgeräte und ein Billiard-Minigolf. Zudem gibt es hier eine Surf- und Segelschule, die Kurse für Groß und Klein anbietet. Entfernt man sich ein paar Meter vom bunten Treiben am Spielplatz, kann man auch hier herrlich entspannen und Ruhe genießen. Für Kinder und Erwachsene lohnt sich außerdem ein Besuch im Hafen, unter anderem weil man hier Seehunddame „Willi“ bestaunen kann, wenn sie dem Hörnumer Hafen einen ihrer regelmäßigen Besuche abstattet. Verhungern muss in Hörnum ebenfalls niemand, denn direkt am Strandaufgang findet man das „Südkap“, mit Restaurant- und Bistrobereich und den mutmaßlich besten Pommes der Insel. Direkt hinter dem kleinen Deich lockt ein Imbisswagen, der unter anderem eine Weltklasse-Currywurst anbietet.

Rantum:

In der Mitte der Insel, an der schmalsten Stelle liegt das Dorf Rantum. Und auch hier gibt es einen schönen, feinen, weißen und breiten Strand, der vor allem im Sommer ein echter Geheimtipp ist. Denn während es an anderen Stränden auf Sylt gerade in der Hauptsaison voll wird, kann man am Rantumer Strand Platz und Ruhe genießen. Hier herrscht nicht der Trubel, den man zum Beispiel in Westerland findet, und selbst Wenningstedt wirkt im Vergleich zu Rantum nahezu hektisch. Familien sind hier ebenso gut aufgehoben wie Paare ohne Kinder, egal ob man im Strandkorb oder auf einer Decke verbringen möchte. Ein kleiner Supermarkt und ein Bistro befinden sich in unmittelbarer Nähe, sodass man sich gut versorgt fühlen kann.

Weststrand:

„Rüm Hart, klaar Kimming.“ – „Weites Herz, klarer Horizont.“ An kaum einem anderen Ort gilt dieser friesische Wahlspruch so sehr wie am Weststrand und dem Ellenbogen, dem nördlichsten Zipfel Deutschlands. An diesem schönen Fleckchen Erde gibt es keine dicht an dicht stehenden Strandkörbe, andere Menschen begegnen einem nur selten, Musik oder andere laute Geräusche existieren einfach nicht. Das einzige, was man hört, ist das Plätschern der Wellen, das Rauschen des Windes und das Kreischen der Möwen. Wer absolute Ruhe sucht und fernab von allem sein möchte, der ist hier genau richtig. Selbst in der Nähe der vereinzelt auftauchenden Restaurants oder hinter der Strandsauna ist es die Stille, die über allem anderen steht. Noch mehr merkt man das am Ellenbogen, der als reines Naturschutzgebiet gar keine Gastronomie oder ähnliches bietet. Auch Ferienhäuser sucht man hier fast vergebens. Lediglich zwei Häuser – die Ferienanlage „Uthörn“ – befindet sich an der nördlichsten Spitze. Gönnen Sie sich einen Tag der perfekten Stille und genießen Sie die Nordsee mit allen Sinnen, Sie werden es nicht bereuen.