Viele Wege führen nach Sylt, denn das Eiland mitten in der Nordsee ist keinesfalls „weit ab vom Schuss“. Obgleich Deutschlands nördlichste Insel, kann man Sylt recht bequem und vor allem vielfältig erreichen.
Luftige Höhen
Dabei kommt es eigentlich nur darauf an, was man am liebsten mag: Grauen Asphalt, Wind und Wellen oder luftige Höhen. In selbige muss man sich begeben, wenn man seinen Urlaub auf Sylt per Flugzeug starten möchte. Seit vielen Jahren werden regelmäßige Flüge nach Sylt angeboten. Zum Beispiel Eurowings und Lufthansa starten regelmäßig zu einem Flug auf die Insel. Gerade für Gäste, die aus dem süddeutschen Raum kommen, kann dies eine echte Alternative zur doch recht langen Autofahrt in den Norden sein. „Abheben“ kann man an folgenden Flughäfen:
- Wien
- Salzburg
- München
- Bern
- Basel
- Zürich
- Stuttgart
- Mannheim
- Frankfurt
- Köln / Bonn
- Düsseldorf
- Hamburg
Fahren und gefahren werden
Die meisten Urlauber bevorzugen allerdings eine Kombination aus Autofahrt und einem kleinen Abenteuer. Denn das letzte Stückchen auf die Insel Sylt legt man entweder per Fähre oder per Autozug zurück. Möchte man mit dem Autozug auf die Insel kommen, steuert man als Zwischenziel Niebüll an. Dort befindet sich das Terminal des Sylt Shuttles der Deutschen Bahn und seit letztem Jahr auch das des blauen Autozuges. Ein Ticket muss man hier vorab nicht buchen, man zieht sich einfach eine Fahrkarte, sobald man angekommen ist. Tipp: Nehmen Sie doch das „Syltschützer-Ticket“ – dabei fließt ein Teil des Kartenpreises in den Küstenschutz.
Anschließend reiht man sich in eine der wartenden Schlangen ein und lässt sich von den freundlichen Mitarbeitern auf den Zug lotsen. Während der blaue Autozug generell nur einstöckig unterwegs ist, bietet der Sylt Shuttle zwei Ebenen. Selbstredend hat man von oben einen besseren Ausblick auf die Nordsee und die Dörfer, durch die der Zug 45 Minuten lang über den Hindenburgdamm fährt. Doch nach oben kommt nur, wessen Wagen für die untere Etage schlichtweg zu hoch ist. Heißt, SUV-Fahrer, Autos mit Rädern auf dem Dach oder eine Dachbox bekommen einen Platz auf dem Oberdeck. Übrigens, hat man einen der Züge verpasst, ist das eigentlich kein Problem, denn diese fahren in regelmäßigen Abständen und die Tickets sind nicht an einen Zug gebunden.
Stilecht nach Sylt
Wer die Nordsee schon bei seiner Anreise intensiv genießen möchte, dem sei die Überfahrt mit der Fähre empfohlen. Diese fährt ab der dänischen Insel Rømø in regelmäßigen Abständen bis zum Hafen in List. Tickets kann man hier schon vorab online buchen, diese sind dann allerdings an eine bestimmte Abfahrtszeit gekoppelt, sodass man mit ein wenig zeitlichem „Puffer“ anreisen sollte, um die Fähre nicht zu verpassen. Gerade in der Hauptsaison lohnt es sich, sein Ticket frühzeitig zu buchen, um später nicht auf seine Fährfahrt verzichten zu müssen. Natürlich ist auch die Insel Rømø ein hübsches Fleckchen, das es sich lohnt, näher anzuschauen. So kann in diesem Falle ebenso wie bei der Anreise mit dem Zug ein Tag „Luft“ zwischen Ankunft und Überfahrt lohnenswert sein. In aller Ruhe Rømøs Strände und Dörfer besichtigen und am nächsten Tag nicht Gefahr laufen, die Fähre zu verpassen – wieso eigentlich nicht?
Landschaft genießen
Auch für die, die im Urlaub auf das Auto verzichten, gibt es neben dem Flug eine andere Möglichkeit, nach Sylt zu kommen. Die Deutsche Bahn bietet ab zahlreichen Bahnhöfen in ganz Deutschland Verbindungen Richtung Sylt an. Umgestiegen wird in der Regel in Hamburg Altona, von wo aus man mit der NOB (Nord-Ostsee-Bahn) weiter nach Sylt fährt. Es empfiehlt sich übrigens, bis Altona einen Sitzplatz zu buchen – dann kann man die Fahrt mit der Bahn auch wirklich genießen.
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