Du trägst dich mit dem Gedanken, im neuen Jahr endlich einmal nach Sylt zu fahren? Gute Entscheidung – die Königin der Nordsee ist immer eine gut Wahl, wenn es um einen schönen und entspannten Urlaub geht. War man allerdings noch nie auf Sylt, dann kann man schnell ins Schleudern kommen, wenn es darum geht, sich die schönsten Plätze anzuschauen.
Darum haben wir für euch die elf Hot-Spots zusammen gestellt, die man auf gar keinen Fall verpassen sollte:
1.Uwe-Düne:
Ein Berg auf Sylt? Ja, das geht tatsächlich. Mit ihren 42 Metern ist die Uwe-Düne die höchste Erhebung auf der Insel und bietet einen fantastischen Rundblick über Sylt. Dafür muss man aber ein wenig Sportsgeist mitbringen, denn bevor man den Weitblick genießen kann, muss man die steile Treppe hinauf auf die Düne bewältigen. Über 140 Stufen sind es, die auf den höchsten Sylter Berg führen. Für alle, die etwas weniger sportlich sind, gibt es auf den Treppenabsätzen Bänke auf denen man sich ausruhen und neue Kraft schöpfen kann. Hat man es bis oben geschafft und spielt das Wetter mit, stockt einem bisweilen der Atem. Fast die ganze Insel kann man von hier überblicken, das Wattenmeer genau so sehen wie die tosende Brandungsseite. Ein echtes Erlebnis für Groß und Klein.
2. Leuchtturm in Hörnum
Rot-weiß gestreift ist er und ragt seit vielen Jahrzehnten in den Sylter Himmel und bis heute mit seinem Leuchtfeuer den Weg. Der Hörnumer Leuchtturm ist ein Ort, den man definitiv gesehen haben muss. Spannend sind hier vor allem die Führungen, die regelmäßig angeboten werden. Der Leuchtturm-Führer ist bestens über die Geschichte des Turmes informiert und weiß so manch interessante Anekdote über den Leuchtturm zu berichten. Unter anderem zeigt er seinen Besuchern die im Turm beheimatete Außenstelle des Standesamtes, die ehemals kleinste Schule Deutschlands und die alte Stube des Leuchtturmwärters. Ganz oben dürfen die Besucher schließlich auf die Außenplattform treten, und die beschert einem bei gutem Wetter einen bombastischen Ausblick über die Insel, bis zu den Nachbarinseln Amrum und Föhr.
3. Kupferkanne:
Wer auf Sylt geurlaubt hat und der Kupferkanne in Kampen keinen Besuch abgestattet hat, der hat wirklich etwas verpasst. Einst ein Bunker, dann Wohnstätte und Künstlerheim, heute eine Institution. Die Kupferkanne, das ist Entspannung und Genuss in einzigartiger Atmosphäre. Wer die riesigen Kuchenstücke drinnen genießt, der staunt über die abenteuerliche Architektur des Lokals, die einen bei jedem Besuch einen neuen Winkel in der Kupferkanne offenbart. Viele Nischen und Ecken laden zum Verweilen ein, dazu kommen freundliches Personal und köstlicher Kuchen. Bei schönem Wetter lockt eine ebenso verwinkelte Terrasse mit zahlreichen gemütlichen Sitzecken, die bisweilen sogar den Blick aufs nahe Watt ermöglichen. Einmal im Leben muss man einfach da gewesen sein …
4. Himmelsleiter Westerland:
Direkt neben dem Sylt Aquarium in Westerland geht es hoch hinaus ins Paradies. Das zumindest lässt der Name der Treppe vermuten, die man zum Strand hin überwinden muss. „Himmelsleiter“ heißt diese und wie im Himmel fühlt man sich tatsächlich, wenn man die vielen Stufen erklimmt und weiß, dass einen oben angekommen die unendliche Weite der Nordsee erwartet. Rechts und links der Treppe blühen im Frühjahr und Sommer unzählige Kartoffel- oder auch Sylt-Rosen, die den steilen Aufstiegs mit ihrem Duft versüßen. Steht man oben auf der letzten Stufe und macht ein paar Schritte nach vorn, ist da nichts mehr außer Meer und Sand. Und das muss doch einfach der Himmel sein, oder?
5. Sansibar:
Kult. Mehr muss man hier eigentlich nicht sagen. Auf der Brandungsseite in Rantum befindet sich seit rund 40 Jahren die berühmte „Sansibar“, deren Fans sich zumeist mit zwei kleinen gekreuzten Säbeln auf dem Auto outen. Herbert Seckler hat geschafft, wovon viele träumen: Er hat aus einer kleinen Bretterbude eines der angesagtesten Restaurants wahrscheinlich ganz Deutschlands gemacht. Fast jeder Sylt-Urlauber war hier schon mal zu Gast und sei es nur, um das Lokal einmal gesehen zu haben. Viele erhoffen sicherlich auch einen Blick auf den einen oder anderen Promi erhaschen zu können, denn die Stars und Sternchen lieben die „Sansibar“ ebenso wie alle anderen Urlauber. Berühmt ist auch die Currywurst, die Seckler anbietet. Den Blick auf die Dünen gibt es gratis dazu, und die Kleinsten können sich auf einem eigens angelegten Spielplatz vergnügen.
6. Kirche und Friedhof Keitum:
Etwas morbide, aber durchaus sehenswert sind Kirche und Friedhof im Kapitänsdorf Keitum. Die Kirche ist 1240 erstmals urkundlich erwähnt und somit der älteste Sakralbau Schleswig-Holsteins. Innen findet man eine imposante Orgel, einen beeindruckenden Alter und den Taufstein, den die Kirche selbst auf ungefähr 1000 n.Chr. datiert. Auch der angrenzende Friedhof ist einen kleinen Rundgang wert. Auf ihm befinden sich einige der berühmten „sprechenden Grabsteine“, die viele hundert Jahre alt sind und teils aufwändig restauriert wurden. Auf ihnen finden sich nicht einfach nur Geburts- und Todesdaten. Bilder, Symbole und Inschriften erzählen ganze Lebensgeschichten und berichten von verschiedenen Schicksalen.
7. Morsum Kliff:
Einzigartig schön ist das Morsumer Kliff. Das Naturschutzgebiet liegt im Osten der Insel und ist eines der beliebtesten Ausflugsziele auf der Insel – verständlicherweise. Hier zeigt sich Sylt in seiner ursprünglichsten Form, geben Gestein, Sand und Meer der Landschaft immer wieder ein neues Gesicht. Vor allem findet man hier eines: Ruhe und Abgeschiedenheit. Und wer die ganze Runde läuft, der landet am Ende sogar in „Klein-Afrika“.
8. Wanderdüne:
Die Wanderdüne ist eines von Sylts bekanntesten Wahrzeichen. Man kann sie bereits von der Straße aus sehen, wenn man in Richtung List unterwegs ist. Unternimmt man einen Spaziergang durch die Heidelandschaft, dann kann man sich dieses Naturschauspiel ganz aus der Nähe anschauen. Immer wieder verändert die Düne ihre Form ihren Standort und gibt so stets andere Bereiche der Landschaft frei. Übrigens: Bei sehr gutem und klaren Wetter kann man die große Wanderdüne schon vom Autozug aus sehen.
9. Hafen List:
Das laut Reiseführer größte Einkaufszentrum der Insel befindet sich mitten im Lister Hafen. Hier kann man herrlich durch die Alte Tonnenhalle und die umliegenden kleinen Geschäfte bummeln oder bei Gosch am Hafen ein leckeres Fischbrötchen essen. Außerdem laufen hier die großen Autofähren ein – ein echtes Schauspiel, das gerade Kinder begeistern wird. Zudem werden vom Lister Hafen aus Piraten-Touren angeboten, und gleich nebenan findet man das Zentrum Naturgewalten, wo Groß und Klein etwas über die Nordsee und ihre Bewohner lernen können.
10. Wanderweg Budersand
Noch etwas unbekannter als andere, aber nicht minder schön ist der Wanderweg hinter dem Hotel Budersand. Von hier aus gelangt man schnell an einen auch in der Hauptsaison nicht überlaufenen Strand, den man besonders gut bei Ebbe umwandern kann. Nach einer Weile kommt man an ein eingezäuntes Vogelschutzgebiet, geht hier links durch die Dünen (Achtung, Fotoalarm: Aus der Kuppe des Weges umdrehen und Weg und Meer fotografieren – traumhaft.) und landet auf einem kleinen Wanderweg, der über eine kleine Anhöhe wieder bis zum Budersand und bisweilen mitten durch den großen Golfplatz führt.
11. Strönwai
Ein nahezu legendärer Ort in Kampen. Hier findet man unter anderem das berühmte „Gogärtchen“ und den Nachtclub „Pony“, in denen sich nicht nur die High Society an den Wochenenden zum Feiern trifft. Eine Edelkarosse reiht sich in den abgezählten Parkbuchten an die nächste, auch wenn sich dabei manchmal zeigt, dass man Geschmack eben nicht kaufen kann. Spaß macht es trotzdem, gerade am Wochenende durch den Strönwai zu fahren und einfach nur zu gucken. Tipp: An Ostern findet in Kampen mitten auf dem Strönwai das berüchtigte „Gastronomen-Hoppeln“ statt, und das ist genau das, wonach es sich anhört…
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