Klein, putzig, ruhig, aber durchaus einen Besuch wert – das ist Archsum, das kleinste Dorf der Insel. Ein Besuch hier ist geprägt von ländlicher Idylle und landwirtschaftlicher Tradition. So viel Idylle, dass man es manchmal kaum fassen kann. Vor einem alten Friesenhaus grasen auf saftig grünen Wiesen wollige Schafe, durch das Weideland fließt plätschernd ein kleiner Bach und umrahmt wird die ganze Szenerie von sonnig gelben Rapsfeldern unter einem strahlend blauen Himmel.

Gerade Radbegeisterte werden sich hier pudelwohl fühlen. Durch das gesamte Gebiet ziehen sich gut ausgebaute Radwege, die einem einen noch schöneren Blickwinkel auf das beschauliche Archsum ermöglichen. In Archsum erwartet die Gäste ein ganz besonderes Luxusgut: ursprüngliche Natur im Überfluss, in der man die Seele so richtig baumeln lassen kann. Im Frühjahr kann man in Archsum zudem die vielen puscheligen Osterlämmer beobachten, die zu dieser Jahreszeit das Licht der Welt erblicken und erste freudige Sprünge über die Salzwiesen unternehmen.

Dorf mit Geschichte

Eigentlich ist Archsum ein sehr altes Dorf, genauer gesagt haben wohl schon in der Jungsteinzeit die ersten Menschen hier gesiedelt. Zu sehen ist das unter anderem an der berühmten und etwa 2000 Jahre alten Ringwallanlage Archsumburg, von der heute leider nicht mehr allzu viel zu erkennen ist sowie dem nordischen Ganggrab Merelmerskhoog, welches Funde aus der Stein- und Bronzezeit beherbergt. Auch kann man bei eingehender Betrachtung einige alte Wohnhügel – etwa den Firstklent – erkennen. Spiegeleiförmig erheben sich die Hügel in der Nähe des Nössedeichs und sind ein beeindruckendes Zeugnis uralter Menschheitsgeschichte.

Archsum in drei Worten: natürlich, geschichtlich, ruhig