Gerade jetzt im Winter lohnt sich ein Besuch auf Deutschlands schönster Insel. Wieso? Na, dafür könnten wir natürlich unzählige Gründe nennen, aber vielleicht reichen ja schon ein paar, um euch von einem winterlichen Sylt-Ausflug zu überzeugen
1. Lichtspiele …
Klar, im Sommer ist das Licht auf Sylt einfach eine Wucht. Romantische Sonnenuntergänge und tolle Lichtspiele auf dem Meer begeistern uns immer wieder. Doch auch in der kalten Jahreszeit hat das Licht etwas für sich. Vor allem, wenn es so richtig schön friert. Dann glitzert sogar das gefrorene Watt – das sieht man wirklich nicht oft. Auch ist das Licht ein wenig milder und kühler als im Sommer, das gibt allem ein etwas unnachahmlich Weiches und Gemütliches. Funkelt dann noch mit ein bisschen Glück Schnee auf dem Strand, ist die Idylle nahezu perfekt.
2. Kuschelige Köstlichkeiten …
Wenn man nicht im Winter schlemmen darf, wann denn dann bitte? Schließlich verdecken die dicken Winterklamotten das eine oder andere Pfund doch ganz wunderbar. Außerdem schmecken viele Sachen bei klirrender Kälte doch erst so richtig gut. Kuchen und Waffeln zum Beispiel – die munden nämlich ganz besonders, wenn man vom Spaziergang durch die eisige Natur ins Café einkehrt und sich bei den süßen Leckereien wieder aufwärmt. Dazu noch eine Tasse echter Friesentee, ein heißer Kakao oder ein Kaffee und man möchte versinken in dieser Gemütlichkeit. So schlimm ist das Sündigen im Winter übrigens gar nicht, vor allem, wenn man es nach oder vor einem langen Spaziergang macht. Der verbrennt schließlich Kalorien, und ohnehin braucht der Körper im Winter mehr Energie, um sich schlicht warm zu halten.
3. Wenn auf Sylt die Flammen lodern, …
… dann muss das nicht immer eine Katastrophe sein. Denn im Februar wird der nahende Frühling traditionell seit unzähligen Jahren mit dem berühmten Biikebrennen begrüßt. Auch viele Urlauber reisen extra zum Biikebrennen an. Neun Biiken gibt es auf der Insel geben, und zu allen setzt sich ein leuchtender Fackelzug in Bewegung. Mit dem Aufruf „Tjen di Biiki ön!“ und einem Tusch werden die Fackeln in die Holzbiiken geworfen. Einige Minuten später fällt die Tonne, die in der Mitte der Biike auf einem Pfahl sitzt, in die Feuer und damit ist der Winter offiziell vertrieben. Für alle Hungrigen gibt es anschließend traditionell das leckere Biike-Gericht Grünkohl „mit alles“. Die Fackeln kann man in den Tagen vor dem Biikebrennen auf der Insel oder in einigen Inselorten direkt am Startpunkt des Fackelzuges kaufen. Übrigens werden beim Biikebrennen unter anderem die Weihnachtsbäume der Sylter verbrannt, sodass Baumentsorgung hier kein Thema ist. Ob die Sylter ihre Bäumchen so auch vor Hunderten von Jahren entsorgt haben, als die Biiketradition geboren wurde, weiß man nicht. Was man weiß ist, dass die alten Friesen durch die Feuer dem Frühling auf die Sprünge helfen und die Walfänger damit verabschieden wollten.
4. Sylt günstig entdecken …
Bei aller Liebe muss man zugeben: Sylt ist wie alle anderen Nordseeinseln auch nicht unbedingt das preiswerteste Pflaster, wenn es um eine Ferienunterkunft geht. Insbesondere in der Hauptsaison kann so ein Nordsee-Urlaub teuer werden. Doch in der Nebensaison hat man die Möglichkeit, die schönsten Domizile bisweilen zum Schnäppchenpreis zu bekommen und dort zu residieren.
5. Ruhe, Ruhe, Ruhe …
Im Frühjahr und Sommer ist es manchmal ein wenig voll auf der Insel. Das schöne Wetter, die vielen Veranstaltungen und viele anderen Dinge locken die Menschen an die See. Anders im Winter. Vielen ist es schlicht zu kalt, sie fahren lieber in wärmere Regionen. Gut für uns Nordsee-Liebhaber, denn dann haben wir die Insel gemeinsam mit den Einheimischen quasi für uns alleine. Einsame Strandspaziergänge, der beste Tisch im Lieblingsrestaurant – das alles ist in der Winterzeit kein Problem. Zudem kann man die Insel in dieser Zeit ganz in Ruhe und für sich allein entdecken.
Neueste Kommentare