Warum eigentlich Sandvorspülungen?

Warum eigentlich Sandvorspülungen?

Vor wenigen Jahren noch dauerte ein Spaziergang um die Hörnumer Odde mehrere Stunden. Heute hat man die Südspitze nicht nur binnen weniger Minuten erreicht, man ist auch recht schnell um sie herum gewandert. Grund für diese Entwicklung sind die Küstenabbrüche, mit denen die Insel Sylt seit vielen Jahrzehnten zu kämpfen hat.

Sylt ist eine der wenigen Stellen an der deutschen Nordseeküste, an denen das Meer mit unglaublicher Gewalt auf die Küste trifft. Wie groß diese Kraft ist, macht ein praktisches Beispiel gut deutlich: Könnte man die so entstehende Energie nutzen, so würde ein Strandabschnitt von einem Meter rein rechnerisch ausreichen, um den Energiebedarf von mehreren Haushalten abzudecken. Jedes Jahr tragen die vorherrschenden Westwinde und die durch diese hervorgerufene Brandung des Meeres 1 bis 4 Meter von der Westseite der Insel ab und verlagern den so abgetragenen Sand parallel zur Küste nach Norden oder Süden. So verliert Sylt alljährlich rund eine Million Kubikmeter Sand.

Ausgeglichen werden sollen diese Verluste durch Sandaufspülungen, die jedes Frühjahr angesetzt sind. Neben aller Liebe zur Insel Sylt rechnet sich das auch, denn allein die auf Sylt erzielten Steuereinnahmen sind um ein Vielfaches höher als die Kosten der Sandaufspülungen.

Viele Versuche, die Insel zu sichern

Bereits vor ca. 6.000 Jahren ließen sich die ersten Siedler auf der Nordseeinsel nieder. Seitdem ist der Meeresspiegel um fünf Meter angestiegen, sodass immer mehr Teile der Insel durch die Meeresbrandung beeinflusst wurden, wobei der Wind den fliegenden Sand zu großen Dünen auftürmte. Dünengräser sollen seit Jahrhunderten die Strand- und Dünenerosion verhindern. Später versuchte man der Gewalt des Meeres mit Buhnen, Ufermauern, Deckwerken und den gigantischen Tetrapoden Herr zu werden. Die fortschreitende Erosion verhinderten die Menschen durch diese festen Bauwerke jedoch kaum, im Gegenteil: Manche Experten glauben, dass vor allem die Tetrapoden für noch größere Probleme im Bereich des Küstenabbruchs geführt haben.

Eine Sandvorspülung kann entweder als Strandaufspülung oder als Vorlandaufspülung erfolgen, auch eine Kombination aus beiden Verfahren ist möglich. Gemein haben beide Möglichkeiten, dass zunächst Sand durch ein Saugbaggerschiff vom Meeresboden gewonnen wird. Diesen großen Saugbaggerschiffe, auch Hopperbagger genannt, entnehmen den Sand in einer Entfernung von ca. 12 km vor der Küste dem Meeresboden. Dabei gelangt ein Gemisch von 30 % Sand und 70 % Wasser in den großen Schiffstank, wobei das Wasser später wieder abläuft. Um die eigentliche Aufspülung durchzuführen, nähert sich das Schiff bis auf ca. 2 km der Küste. Hier wird es an eine Rohrleitung (Düker) angebunden, die als Verbindung zwischen Schiff und Strand dient. Gerade dieser Schritt ist äußerst kompliziert und kann daher nur bei einem sehr geringen Seegang von weniger als 5 Windstärken durchgeführt werden. Anschließend presst die Maschine das Wasser-Sand-Gemisch wird mit einem Druck von 7 bar an den Strand, wo es Bulldozer verteilen. Direkt im Anschluss ist der Sand wieder betretbar. Pro Tag können auf diese Weise etwa 300 Meter Strandlänge aufgefüllt werden, sofern das Wetter mitspielt.

Das Meer „austricksen“

Erstmals fanden die Strandvorspülungen auf Sylt 1972 statt, wobei der Strand vor Westerland wiederhergestellt wurde. Seit 1984 wird regelmäßig entlang der Westküste der Insel Sand aufgespült. So schuf man ausgedehnte Vordünen, und der weitere Rückgang von Dünen, der Abbruch von Kliffs sowie die Zerstörung von Küstenschutzanlagen konnte weitestgehend verhindert werden. Zusätzlich werden auch einige Hundert Meter vor dem Ufer, im so genannten Vorstrandbereich, seeseitig des dortigen Sandriffs Sand eingebracht. Die sogenannen Vorstrandaufspülungen gleichen dort auftretende Erosionen aus, und die auflaufenden Wellen verlieren bereits in einer vorgelagerten Brandungszone einen Teil ihrer immensen Energie. Von 1972 bis 2016 wurden rund 48,0 Mio. Kubikmeter Sand aufgespült, 2,9 Mio. Kubikmeter davon im Vorstrandbereich. Optimiert werden die Aufspülungen durch eine Variation von Strand- und Vorstrandaufspülungen.

Insgesamt kommen jedes Jahr etwa 820.000 Kubikmeter Sand auf die Sylter Stände. Die Kosten dafür betragen mehrere Millionen Euro und werden in großen Teilen von Bund und Land aus der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes getragen. Außerdem fließen Gelder aus Mitteln der Europäischen Union, genauer gesagt aus dem Europäischen Fonds für die Entwicklung ländlicher Räume (ELER).

Für viele Urlauber sind die Sandvorspülungen ein echtes Schauspiel. Es ist schon beeindruckend, wenn der Sand mit großer Geschwindigkeit aus den riesigen Rohrleitungen auf den Strand schießt. Fotos und Gucken sind selbstverständlich erlaubt, aber an die Absperrungen der Profis sollte man sich durchaus halten. Wer zu nah ans Geschehen heran möchte, der begibt sich in Gefahr. Doch auch aus sicherer Entfernung kann man die Vorspülungen gut beobachten.

Wo einst nur ein Kiosk stand

Wo einst nur ein Kiosk stand

Jeder, der nach Sylt kommt, will sie einmal gesehen haben. Einmal da gesessen haben, wo schon der eine oder andere Promi in die Dünen schaute und sich den Westwind um die Nase wehen ließ. Die meisten, die kommen, nehmen auch noch etwas mit nach Hause. Am besten etwas mit zwei kleinen gekreuzten Säbeln darauf, damit man ihnen auch glaubt, dass sie wirklich da waren und sie gesehen haben.

Die Rede ist von der wohl berühmtesten Holzbude der Welt, der legendären „Sansibar“ in Rantum. Als Herbert Seckler seine Gaststätte vor drei Jahrzehnten eröffnete, hat er wohl kaum mit dem Erfolg gerechnet, der sich schließlich einstellte. Im Gegenteil, immer wieder beteuert der Wirt aus dem Schwabenland gern, er habe viele Winter lang „kaum etwas gegessen“, nur um die Sansibar am Leben halten zu können. Denn am Ende ist auch die bekannte in den Rantumer Dünen gelegene Gastronomie ein Saisongeschäft.

Beliebte Bretterbude

Das merkt man vor allem im Sommer. In der Hochsaison ist es fast unmöglich einen Parkplatz direkt am Lokal zu bekommen, die meisten müssen auf die Ausweichparkplätze ausweichen. Der Hauptparkplatz gehört denen, die früh kommen – und viele davon kommen auch, um zu zeigen, was sie haben. BMW, Mercedes, Audis – selbstredend die großen SUV’s oder Sportwagen-Varianten – tummeln sich ebenso auf dem Parkplatz wie Bentleys und der eine oder andere Jaguar. Wer hier einkehrt, der ist eben auch ein wenig mondän und möchte schon gern dazu gehören. Dazu kommen die VIP-Mobile der Sansibar selbst, die erlesenes Publikum vom Parkplatz zum Lokal fährt. Alle anderen „müssen“ ein paar Minuten durch die Dünen gehen.

Einmal angekommen, bietet sich einem ein recht gemütliches Bild. Die einladende und komplett aus Holz bestehende Sansibar lädt ebenso zum Verweilen ein wie die Bänke und Strandkörbe davor oder der große Kinderspielplatz, auf dem sich die jüngsten Gäste vergnügen. Die Erwachsenen genießen Wein oder Kaffee und tun sich gütlich an dem, was aus der zugegeben guten Küche der Sansibar kommt. Eine kleine Berühmtheit ist sicherlich die Currywurst, die als eine der besten auf der Insel gilt.

Ganz klein angefangen

1978 hat Herbert Seckler an der Stelle, wo heute die Sansibar steht, einen Kiosk eröffnet. Gastronomie hat er eigentlich nach dem Prinzip „learning by doing“ gelernt. 22 Jahre jung kam er aus Wasseralfingen nach Sylt und betrieb in Westerland die Kneipe „Pesel“, außerdem nahm er den einen oder anderen Job auf Butterschiffen an. Auch einen Campingplatz hatte er einmal gepachtet – kurzum, Seckler war umtriebig, und so verwunderte es kaum, dass er schließlich einen Kiosk mitten in den Dünen aufmachte. Nach und nach mauserte sich der Kiosk zu dem, was Seckler heute sein Eigen nennt. Doch musste er 1982 einen schweren Rückschlag einstecken, als die erste Sansibar abbrannte und Herbert Seckler an derselben Stelle einfach eine neue baute.

Sansibar-Anhänger und Fans erkennen sich gegenseitig an den kleinen gekreuzten Säbeln, die man sich gern aufs Auto klebt oder als Label auf Taschen, Pullovern, Tüchern, Shirts und vielem mehr durch die Gegend trägt. Auch in die heimischen Küchen hat die Sansibar Einzug gehalten. Es gibt unzählige Würzmischungen und dazu die passenden Kochbücher – ein echtes Imperium. Das all diese Dinge am Ende „Sansibar“ heißen, ist nicht etwa einer fixen Idee des Herstellers geschuldet, sondern der schlichten Tatsache, dass der Strandabschnitt zwischen Rantum und Hörnum, an dem die Bar liegt, diesen Namen trägt.

Seckler ist es wichtig, dass sich jeder bei ihm wohlfühlt. So freut er sich nicht nur über bekannte Gesichter, sondern über jeden Gast, der zu ihm kommt. Platz finden Besucher im Innenraum auf rund 300 Plätzen, außen gibt es nochmal rund 360. Wer unbedingt drinnen sitzen möchte, der sollte auf jeden Fall reservieren, sonst muss er eben nehmen, was frei ist. Auf der Karte der Sansibar steht viel Hausmannskost wie Linsensuppe und Rouladen und natürlich auch frischer Fisch und köstliches Fleisch. „Offen“ ist hier immer, nur Heiligabend schließt Herbert Seckler die Türen – der Abend gehört ganz der Familie.

Ein Besuch in der Sansibar hat immer etwas mondänes, ist aber auch wunderschön. Zum Strand sind es nur ein paar Schritte, dann kann man seinen Kaffee auch mit Meerblick genießen. Den einen oder anderen Gast, der einfach nur mal protzen möchte, kann man schlicht belächeln und mit einem Blick auf das wogende Dünengras ausblenden. Aber so sind die wenigsten. Die meisten wollen eben einfach nur einmal da gewesen sein und das sehen, was ein einfacher Schwabe hier über Jahrzehnte geschaffen hat …

Die Sylter Rasenmäher

Die Sylter Rasenmäher

Sie gehören zu Sylt und der Nordsee wie das Curry zur Wurst. Ohne die weißen und wolligen Tiere auf dem Deich kann man sich die Küstenregion gar nicht vorstellen. Und dazu sind sie einfach so niedlich – gerade, wenn es im Frühjahr Junge gab. Die Rede ist von den wohl effektivsten lebendigen Rasenmähern Schleswig-Holsteins, den Küsten-Schafen.

Auf Sylt findet man die Vierbeiner ebenso häufig wie überall in Nord- und Ostfriesland. Schafe sind einfach Multitalente: Sie halten die Vegetation kurz, trampeln unerwünschte Pflanzen nieder und liefern zudem noch großartige Wolle, köstliche Milchprodukte und – auch wenn das nicht jeder gern hört – zartes Fleisch. Auf Sylt findet man Schafe auf jedem Deich und auf jeder Salzwiese, wo sie sich an den Kräutern und Gräsern satt fressen.

Wichtige Deichpflege

Stärken müssen sich die Sylter Schafe allein schon deshalb, weil sie nicht nur kuschelige Wolllieferanten sind, sondern in diesem Falle auch wichtige Mitarbeiter im Insel- und Naturschutz. So sorgen Schafe zum Beispiel durch das Festtrampeln der Böschung mit ihren Hufen dafür, dass der Deich erhalten und stabil bleibt. sorgen für die Erhaltung der Deiche, indem sie mit ihren Hufen die Böschungen festtrampeln.

Die Schafhaltung ist in Friesland schon seit vielen Jahrhunderten ein wichtiger Bestandteil. Statistiken sprechen von etwa 150.000 Schafen im gesamten Kreis Nordfriesland, und das sind fast so viele Schafe wie Einwohner – davon gibt es hier rund 165.000. Auf der Insel Sylt haben die niedlichen Tiere nicht nur die Aufgabe der Deichsicherung, sie sind auch für die Pflege der im Sommer so schön blühenden Heide zuständig. Denn die ist eine Kulturlandschaft und muss gut gepflegt werden, damit sie erhalten bleibt. Man könnte auch sagen, die Schafe sind die „Polizei der Heide“. Denn Schafe sorgen dank ihres gesunden Appetits dafür, dass die Schößlinge und kleinen Pflanzen rund um die Heide kurz gehalten werden, sodass die Heidepflanze genug Platz und Luft hat, um sich zu entwickeln. Gäbe es die vierbeinigen Rasenmäher nicht, dann liefe die Heidelandschaft Gefahr zu vergrasen oder zu verwalden. Auch zertrampeln die fleißigen Schnucken mögliche Spinnennester zwischen den Heidepflanzen.

Dazu kommt, dass die Heidepflanze streng genommen nährstoffarme Böden zum Wachsen braucht, diese aber im Laufe der Zeit selbst mit zu viel Nährstoffen anreichert. Diese überschüssigen Nährstoffe schaffen die Schafe in ihrem Kot wieder aus der Heide heraus.

Ein besonderer Leckerbissen für Schafe ist zudem die Rosa Rugosa (Kartoffelrose oder Kamtschatkarose). Die riecht zwar toll und ist bei Urlaubern sehr beliebt, doch verdrängt die ursprünglich aus Sibirien stammende Blühhecke die Heide und andere seltene Pflanzen, die in der Heidelandschaft heimisch sind. Insgesamt kann man ca. 150 Pflanzenarten in der Heide finden, davon steht etwa die Hälfte auf der Roten Liste der bedrohten Arten.

Vorsicht walten lassen

Auf Sylt trifft man Schafe wirklich an jeder Ecke. Seien es die Schafe auf dem Archsumer Deich, die Wanderschafherde in Morsum oder die vielen Schafe in der Lister Heidelandschaft. Die leben allerdings wild und ohne Schäfer. Dafür haben sie Vorfahrt – immer. Schon wenn man über die am Weststrand entlang führende Straße nach List fährt, sieht man immer wieder Schilder, die darauf hinweisen, dass die Trampelpfade in den Dünen ausschließlich für „vierbeinige Schafe“ gedacht sind. Um von der einen auf die andere Seite zu kommen, müssen die Schafe allerdings die Straße überqueren, und Autos interessieren sie dabei knapp die Hälfte. Schafe laufen einfach, als ob sie wüssten, dass der Autofahrer schon anhalten wird. Gerade in den Lister Dünen und am Ellenbogen ist also höchste Vorsicht geboten, wenn man mit dem Auto unterwegs ist, denn die Sylter Schafe gucken weder nach rechts noch nach links – als ob man ihnen vorab gesagt hätte, dass die auf jeden Fall „Vorfahrt“ haben.

Besonders niedlich ist es im Frühjahr, wenn die vielen kleinen Lämmer zur Welt kommen und mit fröhlichen Bocksprüngen auf Wiesen und Deichen unterwegs sind. Bisweilen liegen die Kleinen auch geschützt im Gras, immer in der Nähe der Muttertiere, die höllisch gut auf ihre Jungen aufpassen. Wer scharf auf ein schönes Foto mit den kuscheligen Frühlingsboten ist, der hat am Ellenbogen und auf dem Nössedeich zwischen Keitum und Morsum die besten Chancen.

Köstliches aus Meeres Fluten …

Köstliches aus Meeres Fluten …

Ein bisschen Sylt auf dem heimischen Teller? Kein Problem. In dieser Rubrik stellen wir Ihnen ebenso einfache wie köstliche Rezepte vor, die ganz schnell Urlaubs-Feeling auf den Teller zaubern. Heute auf der Speisekarte: OFENLACHS MIT TOMATENGEMÜSE

Sie benötigen für 4 Personen:

• vier Wildlachsfilets (auch tiefgefroren)

• ein halbes Kilo (Strauch-) Tomaten

• Olivenöl

• 2 Knoblauchzehen

• 1 Zwiebel

• Pfeffer

• SYLTER MEERSALZ

• Balsamicocréme 

Zubereitung:

– zunächst den Wildlachs ggf. auftauen lassen

– nun die Filets auf ein großes Stück Alufolie legen und mit Pfeffer sowie SYLTER MEERSALZ würzen und etwas Olivenöl darüber träufeln

– die Alufolie wie ein Paket zusammenklappen und mit den Fingern verschließen (sind Ihnen 4 Stücke in einem Paket zu viel, machen Sie einfach 2 Pakete mit je 2 Filets)

– das „Päckchen“ auf ein mit Backpapier ausgelegtes Rost legen und bei 180 Grad ca. eine halbe bis dreiviertel Stunde bei Umluft im Ofen garen lassen

– während der Garzeit die Zwiebel und den Knoblauch fein hacken

– die Tomaten waschen und in mundgerechte Stücke schneiden (wer mag, kann die Kerne entfernen – so wird das Gemüse nicht zu wässrig)

– in einer Schmorpfanne Olivenöl erhitzen und den Knoblauch zusammen mit den Zwiebeln darin anschwitzen

– dann die Tomatenstücke hinzugeben und kurz mit schmoren (ca. 4-5 Minuten) – das Gemüse mit Pfeffer, SYLTER MEERSALZ und einem Schuss Balsamicocréme abschmecken

– den Lachs nach der Garzeit aus dem Ofen nehmen (Achtung! Es tritt heißer Dampf beim Öffnen der Päckchen aus!)

– die Filets zusammen mit dem Schmorgemüse auf einem Teller anrichten, etwas Fischsud über die Filets geben

– lecker dazu: frisches Ciabatta / Pasta / Reis Weinfreunde können zu diesem Gericht gut einen trockenen Weißwein oder auch gern einen süffigen Roséwein genießen. Wir wünschen guten Appetit!

Stress – für mich kein Thema!

Stress – für mich kein Thema!

Mit ein wenig Überlegung und Geschick fängt Ihr Sylt-Urlaub schon weit vor dem eigentlichen Eintreffen auf der Insel an, und so sollte es ja auch sein.

Auch Fahrt mit dem Autozug kann durchaus ent(-spannend) sein, wenn man ein paar Kleinigkeiten beachtet. In der Hauptsaison und an den Wochenenden sind die Züge rappelvoll, daran lässt sich nichts schön reden. Und selbstverständlich macht es keinen Spaß stundenlang im Stau vor dem Terminal und vor den Auffahrten zu stehen, weder Erwachsenen noch Kindern. Dies lässt sich jedoch vermeiden, achtet man auf ein paar Dinge.

a) Reisen Sie unter der Woche an:

Wer es irgendwie einrichten kann, der sollte unter der Woche nach Sylt reisen. Viele Ferienwohnungen sind auch an anderen Tagen als Samstag bezugsfertig, und man erspart sich so die großen Staus. Denn an den normalen Wochentagen ist am Sylt Shuttle und auf der Autobahn entschieden weniger los als am Wochenende.

b) Machen Sie doch mal Pause:

Die Strecke nach Sylt bietet durchaus reizvolle Zwischenstopps. Lüneburg, Flensburg oder Hamburg zum Beispiel liegen nahezu auf dem Weg und sind immer einen Besuch wert. Mietet man sich dort für sagen wir eine Nacht ein und erkundet die Stadt, kann man am nächsten Morgen früh und frisch gestärkt weiter Richtung Niebüll fahren. Vor allem kann man dann so früh am Terminal sein, dass dort sicherlich noch kein Andrang herrscht und man einen „Guten-Morgen-Kaffee“ auf der Insel Sylt genießen kann. Gerade an Wochenenden kann so ein Zwischenstopp Wunder wirken, denn so richtig voll wird es vor allem samstags in Niebüll etwa ab 8.30 Uhr.

Wie komme ich eigentlich nach Sylt?

Wie komme ich eigentlich nach Sylt?

Viele Wege führen nach Sylt, denn das Eiland mitten in der Nordsee ist keinesfalls „weit ab vom Schuss“. Obgleich Deutschlands nördlichste Insel, kann man Sylt recht bequem und vor allem vielfältig erreichen.

Luftige Höhen

Dabei kommt es eigentlich nur darauf an, was man am liebsten mag: Grauen Asphalt, Wind und Wellen oder luftige Höhen. In selbige muss man sich begeben, wenn man seinen Urlaub auf Sylt per Flugzeug starten möchte. Seit vielen Jahren werden regelmäßige Flüge nach Sylt angeboten. Zum Beispiel Eurowings und Lufthansa starten regelmäßig zu einem Flug auf die Insel. Gerade für Gäste, die aus dem süddeutschen Raum kommen, kann dies eine echte Alternative zur doch recht langen Autofahrt in den Norden sein. „Abheben“ kann man an folgenden Flughäfen:

  • Wien
  • Salzburg
  • München
  • Bern
  • Basel
  • Zürich
  • Stuttgart
  • Mannheim
  • Frankfurt
  • Köln / Bonn
  • Düsseldorf
  • Hamburg

Fahren und gefahren werden

Die meisten Urlauber bevorzugen allerdings eine Kombination aus Autofahrt und einem kleinen Abenteuer. Denn das letzte Stückchen auf die Insel Sylt legt man entweder per Fähre oder per Autozug zurück. Möchte man mit dem Autozug auf die Insel kommen, steuert man als Zwischenziel Niebüll an. Dort befindet sich das Terminal des Sylt Shuttles der Deutschen Bahn und seit letztem Jahr auch das des blauen Autozuges. Ein Ticket muss man hier vorab nicht buchen, man zieht sich einfach eine Fahrkarte, sobald man angekommen ist. Tipp: Nehmen Sie doch das „Syltschützer-Ticket“ – dabei fließt ein Teil des Kartenpreises in den Küstenschutz.

Anschließend reiht man sich in eine der wartenden Schlangen ein und lässt sich von den freundlichen Mitarbeitern auf den Zug lotsen. Während der blaue Autozug generell nur einstöckig unterwegs ist, bietet der Sylt Shuttle zwei Ebenen. Selbstredend hat man von oben einen besseren Ausblick auf die Nordsee und die Dörfer, durch die der Zug 45 Minuten lang über den Hindenburgdamm fährt. Doch nach oben kommt nur, wessen Wagen für die untere Etage schlichtweg zu hoch ist. Heißt, SUV-Fahrer, Autos mit Rädern auf dem Dach oder eine Dachbox bekommen einen Platz auf dem Oberdeck. Übrigens, hat man einen der Züge verpasst, ist das eigentlich kein Problem, denn diese fahren in regelmäßigen Abständen und die Tickets sind nicht an einen Zug gebunden.

Stilecht nach Sylt

Wer die Nordsee schon bei seiner Anreise intensiv genießen möchte, dem sei die Überfahrt mit der Fähre empfohlen. Diese fährt ab der dänischen Insel Rømø in regelmäßigen Abständen bis zum Hafen in List. Tickets kann man hier schon vorab online buchen, diese sind dann allerdings an eine bestimmte Abfahrtszeit gekoppelt, sodass man mit ein wenig zeitlichem „Puffer“ anreisen sollte, um die Fähre nicht zu verpassen. Gerade in der Hauptsaison lohnt es sich, sein Ticket frühzeitig zu buchen, um später nicht auf seine Fährfahrt verzichten zu müssen. Natürlich ist auch die Insel Rømø ein hübsches Fleckchen, das es sich lohnt, näher anzuschauen. So kann in diesem Falle ebenso wie bei der Anreise mit dem Zug ein Tag „Luft“ zwischen Ankunft und Überfahrt lohnenswert sein. In aller Ruhe Rømøs Strände und Dörfer besichtigen und am nächsten Tag nicht Gefahr laufen, die Fähre zu verpassen – wieso eigentlich nicht?

Landschaft genießen

Auch für die, die im Urlaub auf das Auto verzichten, gibt es neben dem Flug eine andere Möglichkeit, nach Sylt zu kommen. Die Deutsche Bahn bietet ab zahlreichen Bahnhöfen in ganz Deutschland Verbindungen Richtung Sylt an. Umgestiegen wird in der Regel in Hamburg Altona, von wo aus man mit der NOB (Nord-Ostsee-Bahn) weiter nach Sylt fährt. Es empfiehlt sich übrigens, bis Altona einen Sitzplatz zu buchen – dann kann man die Fahrt mit der Bahn auch wirklich genießen.