Lebendige Vielfalt am Watt

Lebendige Vielfalt am Watt

Sylt und seine Tierwelt – faszinierend, abwechslungsreich und atemberaubend schön. Unzählige zwei- und vierbeinige oder gar nur mit Flossen ausgestattete Tiere nennen die See vor und rund um Sylt ihre Heimat. Gott sei Dank möchte man bei manchen sagen, denn einige von ihnen galten bereits als so gut wie ausgestorben.

Schlecht sah es zwischenzeitlich zum Beispiel für die Kegelrobbe aus. Sie kam kaum noch in der Nordsee vor. Nun haben sich die Bestände erholt und es gibt immer mehr von ihnen – vor allem in der Nähe von Amrum, Juist und Helgoland. Kein Wunder also, dass man die flinken Schwimmkünstler auch von den Sylter Stränden aus oft sehen kann. Schließlich ist die Insel nur einen Katzensprung entfernt.

Das größte Raubtier der Nordsee

Warum die Kegelrobben ihren Namen tragen, sieht man auf den ersten Blick. Denn anders als die artverwandten Seehunde haben Kegelrobben einen kegelförmigen Kopf mit langgezogener Schnauze. Vor allem bei den Männchen, die zudem ein dunkles Fell mit hellen Flecken tragen, ist die Kopfform stark ausgeprägt. Weibchen erkennt man auch an ihrem oftmals deutlich helleren Fell mit dunklen Flecken. Eltern werden die Kegelrobben in der eigentlich ungünstigsten Jahreszeit, die sie sich aussuchen konnten. Im Winter bringen die Tiere auf Sandbänken und am Strand ihre Jungen zur Welt. Doch die Kleinen sind von Geburt an gut gegen die Kälte geschützt. Sie kommen mit einem hellen, weichen und dicken Fell auf die Welt, unter dem eine dicke und wärmende Speckschicht sitzt. Zudem haben die Jungen einen gesunden Appetit und nuckeln sich Dank Mamas fetthaltiger Milch pro Tag rund ein bis zwei Kilo an Gewicht an.

Eine Kegelrobbe hat es auf Sylt zu echter Berühmtheit gebracht. „Willi“ taucht seit Jahren regelmäßig im Hörnumer Hafenbecken auf und wartet darauf, dass ihn Touristen und Einheimische mit leckerem Hering füttern. „Ihn“ ist jedoch eigentlich nicht ganz richtig, denn Willi ist eine Kegelrobben-Dame, wahrscheinlich sogar schon die Tochter der ersten Willi, die ebenfalls den geschlechtsunpassenden Namen trug. Neugierig und wenig scheu steckt Willi im Hafenbecken den Kopf aus dem Wasser und kommt recht nah an die Menschen heran. Bei einem Fischhändler am Hafen kann man sogar extra Fische für Willi kaufen. Allerdings muss man schon ein wenig Glück haben, damit man der Kegelrobben-Dame auch begegnet, denn meistens ist die auf Fischfang im größten Aquarium Deutschlands …

Niedliche Jäger

Artverwandt mit den Kegelrobben ist das zweite größte Raubtier Deutschlands, und es gehört zur Nordsee wie die Currywurst zur Pommes. Seehunde zieren nicht umsonst viele maritime Souvenirs und sind als Kuscheltiere bei Kindern extrem beliebt. Auf den Sandbänken kann man die Tiere eigentlich immer finden. Hier liegen sie auf den ersten Blick faul und träge in der Sonne und sammeln Kraft für ihren nächsten Raubzug. Zudem bringen die Tiere hier zwischen Mai und September ihre Jungen zur Welt und wechseln ihr Fell. Die kleinen Seehunde, auch Heuler genannt, sind um einiges selbstständiger als kleine Kegelrobben. Sie werden mit einem den erwachsenen Tieren sehr ähnlichen Fell geboren und folgen der Mutter bereits bei der ersten Flut nach ihrer Geburt ins Wasser.
Futter für die kleinen Seehunde gibt es nur bei Ebbe, wenn man sich wieder auf den Sandbänken sammelt. Nur vier bis sechs Wochen säugen die Mütter ihre Jungen, sodass die Jungtiere sich extrem schnell ein gutes Gewicht anfuttern müssen. So hat ein kleiner Seehund sein Gewicht nach der Säugephase bereits verdreifacht, und das ist auch gut so. Schließlich braucht auch er die schützende Fettschicht, um in der kühlen Nordsee zu überleben. Im Gegensatz zur Kegelrobbe lernt der kleine Seehund noch während der Säugeperiode, wie man sich in der Nordsee sein Essen organisiert. Dank dieses frühen Trainings ist der Seehund einer der besten Räuber im Meer, der sogar bestens bei Nacht jagen kann. Dann ertasten die Seehunde mittels ihrer langen Barthaare die Verwirbelungen, die Fische im Wasser verursachen und schlägt blitzschnell zu.

Einmal ausgewachsen kann ein Seehund etwa 1,80 m lang, über 100 kg schwer und rund 40 Jahre alt werden. Viele der Tiere erreichen dieses Alter jedoch nicht einmal annähernd, und die Schuld trägt leider der Mensch. Fühlt sich eine Seehund-Mutter gestört oder bedroht, flieht sie und lässt das Jungtier dabei oft zurück. So bekommen die Kleinen nicht genug Futter und verenden an Unterernährung.

Findet man am Strand ein allein gelassenes Seehundbaby, sollte man mit Ruhe und Bedacht handeln. Auf keinen Fall darf man das Junge anfassen oder sich ihm zu sehr nähern. Bisweilen hat die Mutter es nämlich nur während der Jagd „abgelegt“ und holt das Jungtier später wieder ab. Sind zu viele Störfaktoren vorhanden, tut sie dies nicht. Ist man sich sicher, dass die Mutter nicht auftaucht oder dass das Junge verletzt ist, heißt es immer noch: Abstand wahren. Seehundjäger, deren Name Schlimmeres vermuten lässt als dahinter steckt, sind die Experten, wenn es um verlassene Jungtiere geht. Auf Sylt kann man sich zum Beispiel an das Zentrum Naturgewalten wenden, welches enge Kontakte zu den Fachleuten pflegt. Diese kommen dann so schnell wie möglich an den Strand und verschaffen sich einen Überblick. Ist das Tier verletzt, fangen sie es schnell und fachkundig ein und bringen es schließlich in die Aufzuchtstation nach Friedrichskoog, wo der kleine Seehund wieder aufgepäppelt wird. Ist er kräftig genug, entlässt man ihn wieder in seinen natürlichen Lebensraum, die Nordsee.

„Gib das wieder her, das ist meins!“ – Schreie, wie man sie an den Sylter Stränden und auf den Promenaden immer wieder hört. Der Grund ist zumeist grau-weiß, hat einen gelben Schnabel mit einem roten Punkt und ist wirklich dreist und blitzschnell. Möwen sind auf Sylt wie überall an der Nordsee allgegenwärtig und leider sehr schlau.

Schnell haben die Vögel gelernt, in welchen Tüten sich die leckeren Sachen verbergen und können sogar Rücksäcke und Taschen öffnen, die man beim Bad in der Nordsee im Strandkorb zurückgelassen hat. Hinterrücks greifen sie auch aus der Luft an – so hat schon so manches Fischbrötchen einen anderen Konsumenten gefunden als ursprünglich gedacht. Kein Wunder, dass es auf Sylt strengstens verboten ist, Möwen zu füttern. Und mal ganz ehrlich: Das schaffen die flinken Räuber auch wunderbar allein.

Doch Möwen gehören irgendwie ja auch dazu. So richtig nach Nordsee fühlt es sich eben erst an, wenn man die Schreie der Möwen im Ohr hat und die Tiere dabei bewundert, wie sie quasi schwerelos über die See und auf dem Wind gleiten. Af Sylt gibt es viele Arten von Möwen, so zum Beispiel die Dreizehenmöwe oder die Schwalbenmöwe. Neben ihnen haben noch rund 240 andere Vogelarten Sylt zu ihrer Heimstatt oder ihrer Heimat auf Zeit erklärt. Die Bedingungen könnten besser auch nicht sein: Wiesen, Seen, Feldern, Heide sowie Strände und Düne bieten den Tieren einen vielseitigen Lebensraum mit allerlei Versteckmöglichkeiten, in denen es sich prima leben lässt und der ebenso eine geschützte Aufzucht der Jungen garantiert. Auch das Nahrungsangebot ist reichhaltig – mal ganz von den Fischbrötchen, den Pommes und dem Eis abgesehen.

Beeindruckende Schwärme

Zwei Mal im Jahr kommen abertausende Zugvögel hinzu, die auf Sylt Pause von der langen Reise machen. In riesigen Schwärmen rasten die Vögel – zum Beispiel Ringelgänse – dann in Sylter Salzwiesen und bieten eine eindrucksvolle Kulisse. Vogelbeobachter und -kundler sind hier also bestens aufgehoben. Gut zu beobachten sind Vögel übrigens auch rund zum das geschützt liegende Rantumbecken. Rast machen auf Sylt auch Alpenstrandläufer, Pfuhlschnepfen und Knutts. Bisweilen kommen auch Hochseevögel wie Alke, Basstölpel und Dreizehenmöwen auf die Insel, vor allem dann, wenn über dem Meer die heftigen Herbststürme toben.

Wer sich eingehend über die Sylter Tierwelt informieren möchte, dem sei ein Besuch der Arche Wattenmeer in Hörnum, des Aquarium Sylt in Westerland oder des Zentrums Naturgewalten in List wärmstens empfohlen.

Inselgeschichten: Die Friesenkapelle in Wenningstedt

Inselgeschichten: Die Friesenkapelle in Wenningstedt

In Wenningstedt lockt natürlich wie auf ganz Sylt in erster Linie die tosende Nordsee. Doch auch ein wenig abseits von Strand und Wellen gibt es hier einiges zu entdecken. Direkt hinter dem idyllischen Dorfteich liegt die alte Friesenkapelle, und die hat eine bewegte Geschichte.

Bezeichnet wird die Friesenkapelle auch als „die Kirche der Norddörfer“, wobei diese Begrifflichkeit wahrscheinlich noch aus den Zeiten stammt, in denen List noch zu Dänemark gehört, womit Wennigstedt, Braderup und Kampen die nördlichsten Dörfer im ganz Deutschland waren.1914 wurde der Grundstein für de Friesenkapelle gelegt, womit sie zu den jüngeren Kirchen zählt, denn viele ihrer „Artgenossen“ haben ein paar Jahrhunderte mehr auf dem Buckel.

Wenn man den Kirchenführer der Gemeinde studiert fällt auf, dass es eventuell schon im ursprünglichen „Winningstädt“ eine Kapelle gegeben haben könnte. Doch verschwand „Winningstädt“ während der großen Sturmfluten des 14. Jahrhunderts und mit ihm eben auch eine eventuell existierende Kapelle.

Geburtsstunde der Friesenkapelle

Ihre Geburtsstunde verdankt die Friesenkapelle den aufblühenden Tourismus im 19. und 20. Jahrhundert. Mit den ersten Sommergästen kamen auch die ersten Kirchgänger auf die Insel, und die wollten eben auch im Urlaub nicht auf ihren sonntäglichen Gottesdienst verzichten. Doch bis zur Kirche in Keitum war es ein langer Weg, sodass eine andere Lösung her musste. Zunächst gab es „Wohnzimmer-Gottesdienste“ mit dem Keitumer Pastor Riewert. Als die Gästezahlen das Fassungsvermögen der Wohnzimmer überstieg, verlegte man die Messen in den Saal des „Friesenhofs“. Damit war aber vor allem der Wirt Sperle nicht allzu glücklich. Er mahnte an, dass die Kirchgänger die zahlungswillige Kundschaft fernhielten und forderte eine andere Lösung für das Kirchenproblem. 1902 wurden schließlich Teile der Heide zur Bebauung freigegeben, und der Keitumer Kirchenvorstand erwarb in diesem Zusammenhang die Parzelle 445, heute „Kapellenplatz“, nahe dem Hauptstrand.

Allerdings sah sich der Kirchenvorstand in Keitum nicht gezwungen, eine Kirche in Wenningstedt zu bauen. Zu verdanken haben die Wennigstedter ihre Kirche schlussendlich eigentlich Wirt Sperle. Dieser vermeldete irgendwann, er werde seinen Saal nur noch ein einziges Jahr für die Gottesdienste zur Verfügung stellen, und so musste gezwungenermaßen eine Kirche her. Durch fehlende Finanzspritzen aus Westerland wurde die Kirche dann jedoch nicht auf Parzelle 445, sondern an ihrem heutigen Standort errichtet. Das Gelände stiftete damals die Familie Teunis. Am 20. Juni 1915 konnte die Kapelle nach weniger als einem Jahr Bauzeit eingeweiht werden. Eine Kapelle ist es übrigens am Ende vor allem deshalb geworden, weil der Kirchenvorstand weiterhin Konkurrenz für Keitum fürchtete, sodass es auf keinen Fall eine zweite Hauptkirche geben sollte. Zudem bekamen die Wenningstedter keinen eigenen Pastor – die beiden Keitumer Pastoren mussten Saison-Gottesdienste übernehmen.

Etwa 30 Jahre lang wurden vor allem in den Sommermonaten Gottesdienste in der Kapelle gefeiert. Das änderte sich, als nach dem Zweiten Weltkrieg viele Flüchtlinge nach Sylt kamen und man die Gottesdienste jeden Sonntag stattfinden ließ. 1948 bekam die Kapelle endlich einen eigenen Pastor, und seit 1991 agiert die Gemeinde Norddorf selbstständig.

Betritt man den roten Backsteinbau, sollte man seinen Blick schnell nach oben richten. Denn dort ist die Halbtonnendecke zu erblicken, die über und über mit biblischen Symbolen und Bildern nach Art des Bauernmalerei-Stils verziert ist. Damit sich die Sylter in der Kapelle wie in „Gottes Wohnzimmer“ fühlen konnten, wurden wunderschöne Delfter Kacheln verarbeitet – damals wie heute eine kostspielige Angelegenheit. Und ein wenig Friesisch kann man hier auch noch lernen, schließlich ist auf einem Schriftband das Vaterunser in als Reimfassung in Sölring (Sylterfriesisch) zu lesen:

„Üüs Hemels Faarer, let Din Noom bi üüs uur helig.

Tö üüs let kum Din Rik, Din Wel let üüs dö welig,

Skenk üüs üüs daagliches Bruar, ferüv üüs al üüs Sen,

Ek ön Fersjuk üüs föör, help to en sselig Jen.“

Direkt vor der Friesenkapelle steht außerdem eine 2,20 m große Skulptur der Bildhauerin Christel Lechner. Das Werk trägt den Titel „Blick nach Sorquitten“ und soll auf die langjährige Freundschaft zwischen der Norddörfer Kirchengemeinde und der polnischen Partnergemeinde in Sorquitten hinweisen, in der eine ähnliche Fischer-Skulptur („Blick nach Sylt“) zu finden ist.

Die kleine Friesenkapelle hält also mehr an Geschichten und Besonderheiten bereit, als man zunächst vermuten sollte und ist immer einen Besuch wert.

Kaffee und Kuchen mit Kultstatus

Kaffee und Kuchen mit Kultstatus

In ihr kann man sich herrlich verlieren. Fast wirkt es als sei man in eine andere Realität gefallen, und egal wie oft man herkommt, man wird immer wieder Ecken finden, von denen man meint, sie seien das letzte Mal sicherlich noch nicht da gewesen.

Die „Kupferkanne“ am Kampener Watt, der teuersten Wohngegend auf Sylt, ist eine Nummer für sich und auch eine ganz eigene Welt. Wer nun Angst hat, die exklusive Lage des Cafés bestimme auch die Preise, der kann beruhigt sein. Schließlich kamen die Reichen erst weit nach dem Bunker, in dem sich Kupferkanne befindet, und so sind auch die Preise moderat: 3 bis 4 Euro zahlt man für ein riesiges Stück Kuchen, das auch locker für Zwei reicht, rund 3,50 Euro für einen Pott Kaffee.

Ein Ort mit Geschichte

Doch beginnen wir vorn. In ihrem ersten Leben war die Kupferkanne ein Flakbunker, der vor allem im Zweiten Weltkrieg genutzt wurde. Später strandeten immer wieder Kriegsflüchtlinge auf der Insel, und die mussten schließlich irgendwo wohnen. Warum sie also nicht in den alten Bunkern unterbringen? So erging es auch dem Bildhauer Günter Rieck, der acht Tage vor Kriegsende als ein Oberleutnant der Kriegsmarine im Hafen von Hörnum ankam. Nach der Kapitulation wies man ihm einen halb in der Erde vergrabenen Flakbunker in Kampen zu, der ganz in der Nähe der Hünengräber lag.

Günter Rieck wusste anzupacken. Er schnappte sich Werkzeug und grub sich zunächst einmal ein Schlafzimmer in die Erde. Dann sorgte er für Licht im Bunker und meißelte Fenster in die Wände. Hier richtete er sich auch ein Atelier ein und machte wieder das, was er eigentlich immer tun wollte: er schuf Kunst. Seine ersten Kunstwerke auf Sylt waren Vasen, die er mit dem herstellte, was es hier massenweise gibt, Wattschlick. Auch andere Künstler jeglicher Genres ließen sich in Kampen nieder, sodass dieses bald zum Künstlerdorf avancierte. Auch die Kupferkanne wurde 1950 ein Künstlerlokal und bekam zu dieser Gelegenheit auch ihren Namen. Das Innere des alten Flakbunkers baute man über die Jahre immer weiter aus, wobei die eigenwillige Architektur des Bunkers die Baupläne vorgab.

Kaffee und Kuchen mit Aussicht

So findet man sich heute in einem Café wieder, in dem kleine bisweilen geschwungene Stufen in den nächsten Raum führen, in den kleinsten Nischen gemütliche Sitzecken sind und kein Raum dem anderen gleicht. Die Kellner, die mit den kiloschwer beladenen Tabletts hier den Überblick behalten, sind nur zu bewundern.

Schön sitzt man auch im weitläufigen Garten der Kupferkanne. Von hier kann man den Blick Richtung Heide und Wattenmeer schweifen lassen und sich an den riesigen Kiefern erfreuen, die einst noch von Günter Rieck gepflanzt wurden, als er den Garten gestaltete. Und so genießt man in der Kupferkanne einen gelungenen Mix aus viel Kunst, Tradition und Köstlichkeiten wie dem selbst gerösteten Kaffee oder dem legendär leckeren Kuchen.

Schön ist es hier wirklich zu jeder Jahreszeit. Wer mag, der kann einen Besuch in diesem wirklich einzigartigen Café auch mit einem schönen Spaziergang durch die Heide kombinieren. Gerade im Frühjahr und Herbst ist das eine ganz besondere Freude, denn dann kann man als Zugabe noch die riesigen Zugvogel-Schwärme bewundern, die in den Salzwiesen rasten.

Das standhafte Sylter Wahrzeichen

Das standhafte Sylter Wahrzeichen

Schon von Weitem ist er das Erste, was man von Sylts südlichster Gemeinde Hörnum am Horizont sieht: der Leuchtturm hinter den Dünen. Rot-Weiß gestreift ist er und wie viele andere seiner Art für die meisten Urlauber der Inbegriff von Nordsee und Strandleben.

Ein Turm mit „Geschwistern“

Etwa 34 Meter ist der 113 Jahre alte Hörnumer Leuchtturm hoch, sein Fundament befindet sich auf einer 16 Meter hohen Düne ruht, sodass man von einer Gesamthöhe von 48 Metern über dem Meeresspiegel sprechen darf. Ursprünglich wurde der Turm gemeinsam mit ähnlichen Türmen in Westhever und Pellworm zu Beginn des 20. Jahrhunderts gebaut, um die Schifffahrt an Schleswig-Holsteins Westküste sicherer zu machen. Dafür berappte die Regierung dereinst eine Summe von 1,3 Millionen. Um den Hörnumer Leuchtturm zu errichten, mussten mehrere hundert einzelne Eisenplatten von jeweils 80 mal 90 Zentimetern in der Isselburger Eisenhütte gegossen, auf die Insel transportiert und dann vor Ort angebracht werden. So kamen am Ende rund 600 Platten zusammen, die das Gewicht des Turmes auf 92 Tonnen treiben.

Seit 1976 „in Rente“

Viele Jahre sicherte der Hörnumer Leuchtturm die Schifffahrt vor der Küste, bis 1974 das ganze System ferngesteuert und modernisiert wurde, sodass man ab 1976 keinen Leuchtturmwärter mehr benötigte. Übrigens war der Leuchtturm auch einmal eine Bildungseinrichtung: Zwischen 1914 und 1933 befand sich hier die nachweislich kleinste Schule Deutschlands. Das Klassenzimmer kann man heute noch im Rahmen einer Führung besichtigen. Heute ist der Leuchtturm nicht nur Museum, sondern hat auch noch eine aktive Aufgabe – er ist eine Zweigstelle des Sylter Standesamtes, in dem Brautpaare zwischen April und Oktober heiraten können. Der Leuchtturm in Hörnum ist überhaupt der einzige seiner Art auf Sylt, den man besichtigen kann. Wer das machen möchte, der sollte jedoch vorab einen Termin buchen, denn hier ist immer eine Menge los und die Führungen sind beliebt.

Schicke und traditionelle Dächer

Schicke und traditionelle Dächer

Wer auf Sylt ein Haus sucht, der sucht auch gleichzeitig nach einem ganz bestimmten Erscheinungsbild. Putzig in die Dünen geduckte Reetdachhäuser verbinden wohl die meisten Menschen mit der Nordseeinsel Sylt. Und tatsächlich findet man hier wie auch in vielen anderen Teilen Nordfriesland zahlreiche historische und neue Bauten, die sich mit einem Dach aus Reet schmücken.

Reet ist das an Ufern oder auf sumpfigem Gelände wachsende Schilfrohr, das bereits seit Jahrhunderten zum Decken von Dächern verwendet wird. Die Reetdachdeckerei gilt als eine der ältesten Handwerkstechniken beim Hausbau. 2014 reichte das Land Mecklenburg-Vorpommern das Handwerk der Reetdachdeckerei sogar als immaterielles Kulturerbe bei der UNSECO ein, die dem Wunsch des Landes nachkam. Daneben sind Häuser mit Reet aber vor allem eines: Schön anzusehen. Reet steht wie kaum ein anderes Material für Gemütlichkeit und nordfriesischen Charme. Besonders in den Frühjahrs- und Sommermonaten, wenn in den Gärten die Stauden und Blumen blühen, sind die trutzigen Reetdachhäuser ein echter Augenschmaus.

Reet als Vorgabe

Auf Sylt findet man selbstredend einige der schicken Reetdachhäuser, egal ob Neubau oder historisches Gebäude. Bekannt für ihre Reetdachbauten sind vor allem Keitum, Rantum und Kampen. In Kampen findet man vor allem zahlreiche frisch gebaute oder erst einige Jahre alte Objekte, die in vielen Fällen als Ferienhaus dienen. Besonders empfiehlt sich hier ein Spaziergang an der Ostseite des Ortes, da, wo das Watt zu Hause ist. Hinter der Kupferkanne einmal links abgebogen und schon befindet man sich auf einem wunderschönen Rundweg entlang des Wattenmeers, bei dem man später in die Siedlungen einbiegt. Und hier stehen sie dann, die schicken alten und vor allem neuen Reetdachhäuser. Sogar Axel Springer hat sich einst hier ein Haus gigantischen Ausmaßes errichten lassen, welches auch heute noch von den aktuellen Eigentümern als Feriendomizil genutzt wird. In eben dieser Siedlung ist auch der „Hoboken Weg“ zu finden, eine der teuersten Adressen auf der Insel und vielleicht in ganz Deutschland. Egal, wie teuer die Häuser am Ende sind und wer sich sich leisten kann – schön anzuschauen sind die Villen und Anwesen allemal. Übrigens: Wer in Kampen neu baut oder ein altes Haus saniert, der muss sogar mit Reet decken. Das sieht die Bauordnung so vor.

Schmuckstücke in Keitum

Eher historisch präsentiert sich das Kapitänsdorf Keitum. Bis Westerland zum Seebad erklärt wurde, war Keitum der Hauptort der Insel und das Zuhause reicher Kapitäne, die ihr Vermögen mit dem Walfang gemacht hatten. Von diesem Reichtum zeugen auch heute noch die vielen bisweilen denkmalgeschützten Häuser in den vielen kleinen Straßen und Gassen, die sich durch Keitum schlängeln. Einige der Häuser stammen noch aus dem 17. Jahrhundert, gut zu erkennen an den Baujahren, die stets über dem Türbogen angebracht sind. Wie aus der Zeit gefallen wirken die Häuser mit ihren niedrigen Decken, charmant abgewetzten Backsteinen und Klinkern und den alten Holzfenstern. Schnell gerät man ins Träumen und es entsteht der brennende Wunsch, einmal in ein solches Haus hineinschauen zu dürfen. Möglich ist das im Heimatmuseum, einem original eingerichteten alten Friesenhaus. Gegen einen kleinen Eintritt kann man hier durch die Zeit reisen und sich ansehen, wie die Menschen bereits vor hunderten von Jahren unter Reet lebten.

Rantum schließlich, ein wenig südlicher als Keitum und Kampen, bietet einen gelungenen Mix aus historischen Reetdachhäusern und mit Reet gedeckten Neubauten. Denn auch wenn Reet hier nicht das vorgeschriebene Material zum Decken eines Daches ist, so ist es doch ganz weit oben auf der Beliebtheitsskala, sodass ein sehr einheitliches Ortsbild entsteht.

Eine Kunst für sich

Ein Reetdach zu decken ist eine Kunst für sich. Daher gibt es gerade im norddeutschen Raum spezielle Reetdachdecker, die ausschließlich diese Dächer erstellen und reparieren. Auf drei verschiedene Arten kann man ein Reetdach herstellen: Die Dächer können geschraubt, genäht oder gebunden werden. In allen Fällen wird das Reet in geschnürten Bündeln geliefert, anschließend auf den Dachlatten verteilt und von den Profis so ausgerichtet, dass die unteren Reethalmenden eine schräge und einheitliche Fläche bilden. Unter großer Spannung durch die Bindung des Reets wird die sogenannte „Traufschicht“ auf dem Dach gehalten. Bindet oder schraubt man ein Reetdach, muss man einen Haltedraht auf eine ca. einen Meter breite und 10–20 cm starke Lagen bringen und das Reet anschließend durch einen geschraubten oder gebundenen Draht auf die Lage drücken. Danach klopfen die Dachdecker das Reet mit dem „Klopfbrett“ nach oben und in Form. Das macht man solange, bis das ganze Dach gedeckt ist. Wer sein Reetdach nähen lassen möchte, kommt zwar ohne Haltedraht aus, muss sich aber darüber im Klaren sein, dass gerade das Nähen eines Reetdaches die wohl aufwändigste Methode ist.

Durchschnittlich hält ein Reetdach 30 bis 50 Jahre, einige wenige Dächer sind sogar über 100 Jahre alt geworden – das ist aber eher die Seltenheit. Ein Nachteil des Reets lässt sich nicht wegdiskutieren: Das strohige Material brennt einfach wesentlich schneller und ausdauernder als ein mit Pfannen oder Ziegeln gedecktes Dach. Um Brände zu vermeiden, darf man auf Sylt zum Beispiel in Kampen und anderen durch Reet dominierten Orten kein Feuerwerk zünden, auch nicht an Silvester. Denn brennt Reet einmal, dann ist es nur schwer zu stoppen. Erst Anfang August verdunkelten dicke Rauchschwaden den Himmel über Wennigstedt, als ein in L-Form gebautes Reetdachhaus in Flammen aufging. Rund 200 Feuerwehrleute und fast 24 Stunden Arbeit brauchte es, um den Brand unter Kontrolle zu kriegen und wenigstens einen Teil des alten Reetdachhauses zu retten. Ferienwohnungen und die halbe Dachetage brannten völlig aus und sind unbenutzbar, das Dach abgedeckt und den Elementen ausgesetzt. Der Schaden liegt in Millionenhöhe.

Damit einem das erspart bleibt, sollte man gerade bei einem Reetdach auf Brandschutz und einen guten Blitzableiter achten. Dann hat man lange Freude an seinem Reetdach, das doch auch irgendwie immer etwas von Urlaub hat.

Schöner spielen auf der Insel

Schöner spielen auf der Insel

Zugegeben, auf Sylt ist es relativ einfach, eine schöne Beschäftigung für die kleinsten Urlauber zu finden. Schließlich befindet sich der größte Sandkasten der Welt direkt vor der Wohnungstür. Doch gibt es eben nicht an jedem Strand die passenden Spielgeräte, die einen Besuch am Meer gerade für Kinder noch schöner werden lassen. Alles, was die zum Glücklich sein brauchen, bieten in der Regel die Sylter Spielplätze, die in so ziemlich jedem Ort der Insel vertreten sind. Ob nun Spielschiffe, große Buddelkästen, Schaukeln, Wipptiere, Rutschen oder andere spannende Spielgeräte – hier langweilen sich Kinder sicherlich nicht. Ein paar der schönen Sylter Spielplätze können Sie auf den folgenden Seiten kennen lernen, damit Sie beim nächsten Besuch ganz genau wissen, wo der Spaß zu Hause ist.

Der Spielplatz in Hörnum

In Hörnum erwartet Eltern und Kinder gerade bei schönem Wetter das absolute Non-Plus-Ultra. Denn hier stehen die Spielgeräte des großen Spielplatzes nicht etwa auf einer Wiese oder einem extra dafür abgegrenzten Areal. Nein, hier findet man den Spielplatz mitten auf dem Strand, direkt am Wasser. Geht man über die Promenade Richtung Hörnumer Odde, kann man den Spielplatz gar nicht verfehlen. Hier gibt es wirklich alles, was das Herz begehrt. Hüpftiere laden zum ausgelassenen Wippen ein, auf einer feuerroten Rutsche geht es rasend schnell in den weichen Sand und wild herumhüpfen darf man auch noch. Denn neben dem eigentlichen Spielplatz befindet sich eine Trampolinanlage, auf der die Kinder ab einer bestimmten Altersgrenze nach Herzenslust springen dürfen. Allerdings muss man das Hüpf-Vergnügen bezahlen, und man darf immer nur eine bestimmte Zeit lang auf dem Trampolin springen – schließlich möchten die anderen Kinder ja auch noch hüpfen. Und dann wäre da ja noch diese riesige und pudrig weiche Sandkiste, der Hörnumer Strand. Dieser ist ideal für Eltern mit kleinen Kindern, denn er ist zum einen nicht allzu groß und tief und fällt zum anderen schön flach Richtung Wasser ab. So können die Kinder ganz gefahrlos buddeln und auch im flachen Wasser plantschen. Für den kleinen Hunger zwischendurch empfiehlt sich übrigens ein Besuch im Südkap. Leckere Pommes, Eis und vieles mehr runden einen Strandtag ab.

Der Spielplatz in Rantum

Auf einer Wiese in Rantum tut sich ein Kinderparadies auf, und das nur wenige Gehminuten vom Watt entfernt. Auf dem Spielplatz in der Nähe des kleines Supermarktes könnte es martitimer nicht zugehen. Schon am Eingang empfängt einen Neptun höchstpersönlich mit seinem Dreizack und achtet darauf, dass auf dem Spielplatz alles mit rechten Dingen zugeht. Neben Wipptieren und einer Schaukel gibt es natürlich den obligatorischen Sandkasten. Darüber hinaus lockt hier ein Holzschiff, mit welchem die Kleinen ganz schnell auf große Fahrt gehen können – das Meer ist ja nicht allzu weit weg. Auf das Schiff gelangt man unter anderem über ein Kletternetz oder ein dickes Schiffstau. Man muss also schon ein wenig geschickt sein, um mitfahren zu können. Für die Eltern gibt es alldieweil einen leckeren Kaffee To-Go aus dem Supermarkt.

Der Spielplatz im Südwäldchen

Gerade an heißen Tagen wünscht man sich auch auf Sylt gern einmal ein schattiges Plätzchen, an dem man in aller Ruhe entspannen kann. Sogar den Kleinsten ist es dann am Strand zu heiß, sodass das Spielen hier gar nicht so viel Spaß macht wie sonst. In Westerland liegt die Lösung für solche Tage mitten im Südwäldchen, genauer gesagt, in der Nähe des Campingplatzes. Geht man dort ein paar Meter in den Wald hinein, kommt man zunächst an einem verwunschenen See entlang, auf dem sich zumeist viele Enten tummeln und auf das eine oder andere Häppchen warten. Ein paar Meter weiter eröffnet sich ein Spiele-Paradies. Umgeben von Bäumen, mit vielen schattigen Ecken liegt hier ein großer Spielplatz mit allerlei Vergnügungsmöglichkeiten für kleine Sylt-Urlauber. Klettermaxe sind an einer kleinen Kletterwand oder im großen Kletternetz bestens aufgehoben. Natürlich kann man hier auch schaukeln, und Rutschen gibt es gleich zwei. Eine Röhrenrutsche, zu der man nur kletternder Weise gelangt, und eine kleinere rote Rutsche, die auch für kleinere Kinder bestens geeignet ist. Außerdem kann der Spielplatz im Südwäldchen mit einer eigenen Eisenbahn punkten. Mit vielen Wagons ausgestattet steht sie auf dem Spielplatz und wartet auf Fahrgäste, die eine schöne Reise mit der Bahn unternehmen möchten. Der ganze Spielplatz ist mit Sand ausgelegt, sodass die Kinder hier auch so viele Burgen bauen können wie sie möchten. Und während die Kleinen spielen, können die Eltern im Sand oder auf der Bank entspannen. Tipp: Krönen Sie den Spielplatztag doch mit einem schönen Picknick im Schatten. Einfach eine Decke und ein paar Leckereien eingepackt und fertig. Zudem kann man sich bei einem Picknick im Südwäldchen sicher sein, dass einem hier sicherlich keine Möwe das Essen wieder streitig macht.

Das Spielschiff auf der Promenade

Den Horizont immer vor Augen und die weite Fahrt noch vor sich – wie ein echter Seemann können sich die Kinder fühlen, wenn sie auf dem Spielplatz an der Westerländer Promenade herumtollen. Der bietet wirklich alles, was zu einer großen Kaperfahrt gehört: Ein großes Holzschiff, von dem man mit einer Rutschstange wieder herunterflitzen kann und einen rot-weißen Leuchtturm, in dem man endlich einmal der Leuchtturmwärter sein darf. Darüber hinaus locken zahlreiche Klettermöglichkeiten, bei denen man schon ein wenig Gleichgewichtssinn beweisen muss. So kann man zum Beispiel über ein dickes Tau aufs Schiff balancieren oder in einem grobmaschigen Netz herumklettern. Gemütlich ist es in der Nestschaukel, wenn die sanft auf und ab schwingt, während einem der Nordsee-Wind um die Nase weht. Nur wenige Gehminuten entfernt findet man übrigens noch eine Bungee-Jump-Anlage, auf der die Kinder gegen ein kleines Endgeld einige Minuten lang in die Höhe hüpfen können und dabei eine tolle Aussicht auf die Nordsee genießen. Da sich der Spielplatz direkt an der Promenade und auf gleicher Höhe mit der Sylter Welle befindet, ist auch der kleine Hunger kein Problem. Bistros und Restaurant sind zahlreich und fußläufig zu erreichen. Nach dem Toben kann man schließlich noch einen gemeinsamen Strandspaziergang unternehmen und den Tag gemütlich ausklingen lassen.

Action-Paradies in Wenningstedt

Direkt an der Promenade, gleich hinter Jünnes Düne findet man in Wenningstedt die Fun-Arena. Und die macht ihrem Namen alle Ehre. So kann man gemeinsam mit anderen eine Runde Beach-Soccer spielen, was besonders in den Sommermonaten Spaß macht, wenn viele Kinder ihren Urlaub in Wenningstedt verbringen. Hoch hinaus geht es auf der Trampolin-Anlage, auf der man ab einem bestimmten Alter wild herum hüpfen darf. Zudem bietet die Anlage eine wellenförmig angelegte Bahn, auf der man prima fahren kann. Egal ob Roller, Skateboard, Inliner oder anderes – das Herumflitzen macht hier eine Riesenfreude. Bekommt man während des Spiels einmal Appetit, ist auch das kein Problem. Schließlich liegen Jünnes Düne und das Twisters gleich nebenan und bieten viele kleine und große Snacks. Besonders empfehlenswert: Kommt man an einem sonnigen Abend hierher, können die Kleinen sich richtig austoben, während die Eltern mit einem Gläschen Wein den Sonnenuntergang über dem Meer genießen.

Puken in Keitum

Mitten in Keitum gibt es seit ein paar Jahren einen wirklich tollen Spielplatz, den es sich sogar anzuschauen lohnt, wenn man gar keine Kinder hat. Denn er hat neben den vielen tollen Spielgeräten auch einen künstlerischen Wert. Der Puken-Platz trägt seinen Namen nicht umsonst: An jeder Ecke und sogar schon auf dem Eingangstor findet man die kleinen koboldartigen Hausgeister, die der Sage nach in jedem Friesenhaus leben und eigentlich ganz friedlich sind. Künstler haben die Hausgeister auf dem Puken-Platz lebendig werden lassen. Aus grobem Holz wurden die Kobolde gehauen und wirken durch die liebevolle Bearbeitung sehr lebendig. Doch da die Sagengestalten wie erwähnt friedlich sind, muss man sich keine Sorgen machen und kann den Tag auf dem noch recht neuen Spielplatz einfach genießen. Auf die Kinder warten natürlich die Klassiker Rutsche, Schaukel und Wipptiere sowie viel Sand zum Buddeln und Bauen. Zusätzlich gibt es aber auch einen Spielturm mit vielen Klettermöglichkeiten und sogar einer eigenen Kletterwand, die es zu erklimmen gilt. Empfehlenswert ist der Puken-Platz auch an heißeren Tagen, denn viele Bäume, die den Spielplatz umgeben, spenden hier kühlen Schatten. Und wenn man vom vielen Toben müde geworden ist, gibt es noch ein riesiges Soft-Eis aus der nahe gelegenen Eisdiele.