Köstliche Sünden „auffe Hand“

Köstliche Sünden „auffe Hand“

Jeder kennt sie, jeder liebt sie – Pommes und Currywurst gehen einfach immer. Natürlich sind weder das eine noch das andere unbedingt gesunde Kost, aber man muss schließlich auch mal sündigen dürfen. Und nach den festlichen Tagen darf es ja ruhig einmal etwas „auf die Hand“ sein.

Selbstredend schmecken die herzhaften Leckereien auch auf der Insel, vielleicht sogar noch ein bisschen besser, wenn man dabei aufs Meer schauen kann. Aber wo lohnt es sich, für “Pommes-Currywurst-Schranke” einzukehren? Wir haben unsere liebsten Plätze für Sie aufgelistet:

Pommes, die glücklich machen

Südkap (Hörnum): Noch schöner geht es eigentlich nicht – die unserer Meinung nach leckersten Pommes der Insel, und das mit 1A-Meerblick aus der 1. Reihe. Dick geschnitten sind die Kartoffelstifte hier – und das Gewürz erst! Einfach köstlich.

Twisters (Wenningstedt): Pommes mal ganz anders, irgendwie eine “verdrehte” Angelegenheit. Lustig gekringelt Fritten, die nicht minder knusprig als ihre geraden Verwandten. Übrigens kommen in dem kleinen Lokal direkt hinter den Dünen auch Süßkartoffelfans auf ihre Kosten, denn auch diese Kartoffel gibt es dort in Pommes-Form.

Münchner Hahn (Wenningstedt): Klassische Pommes aus der Frittenbude. Das Restaurant am Fuß des kleinen Wenningstedter Strandübergangs überzeugt mit knusperdünnen Pommesstäbchen, die schlicht gesalzen, aber vielleicht gerade deshalb so lecker sind. Tipp: Die Leckerei mit auf die Aussichtsplattform nehmen und mit direktem Blick auf die tosende Brandung genießen – traumhaft schön und gleich nochmal so lecker.

Nicht nur im Ruhrpott ein Genuss – Currywurst

Bude am Hafen (Hörnum): Schiffshörner, Möwen und eine köstliche Currywurst – was will man mehr? An der kleinen Imbissbude auf dem Parkplatz neben dem Hörnumer Hafen bekommt man genau das. Groß ist sie die Currywurst, mit einer würzigen Soße übergossen und wird stets mit Baguette serviert. Reicht auch locker für Zwei. Nur die Öffnungszeiten sind etwas knifflig und können nicht wirklich als geregelt bezeichnet werden. Einfach hingehen und nachschauen.

Buhne 16 (Kampen): Allein die Lage mitten in den Dünen macht glücklich. Und dann kommt die Currywurst: Eine Riesenportion mit einer Soße, die ihresgleichen sucht. Sehr fruchtig und mit leckeren Zwiebel- und Tomatenstückchen durchsetzt schmeckt die mal ganz anders, aber wirklich köstlich.

Sansibar (Rantum): Was soll man da noch sagen? Die Currywurst ist legendär und lecker noch dazu. So genießt man den Klassiker einmal da, wo auch die Reichen und Schönen speisen und das in schöner Dünenlandschaft.

Otto von Wurst (Westerland): Zwei urige Männer hinter der Theke, eine köstliche Wurst auf dem Teller – so einfach kann kulinarisches Glück sein. Zwar gibt es das Lokal in der Westerländer Fußgängerzone noch nicht lange, doch hat es sich bereits einen guten Namen gemacht, wenn es um den Wurstklassiker geht. Übrigens: Ganz Mutige können sich hier an verschiedenen Schärfegraden versuchen, allerdings erst ab 18 Jahren.

Die 11 Sylter Hot-Spots

Du trägst dich mit dem Gedanken, im neuen Jahr endlich einmal nach Sylt zu fahren? Gute Entscheidung – die Königin der Nordsee ist immer eine gut Wahl, wenn es um einen schönen und entspannten Urlaub geht. War man allerdings noch nie auf Sylt, dann kann man schnell ins Schleudern kommen, wenn es darum geht, sich die schönsten Plätze anzuschauen.

Darum haben wir für euch die elf Hot-Spots zusammen gestellt, die man auf gar keinen Fall verpassen sollte:

1.Uwe-Düne:

Ein Berg auf Sylt? Ja, das geht tatsächlich. Mit ihren 42 Metern ist die Uwe-Düne die höchste Erhebung auf der Insel und bietet einen fantastischen Rundblick über Sylt. Dafür muss man aber ein wenig Sportsgeist mitbringen, denn bevor man den Weitblick genießen kann, muss man die steile Treppe hinauf auf die Düne bewältigen. Über 140 Stufen sind es, die auf den höchsten Sylter Berg führen. Für alle, die etwas weniger sportlich sind, gibt es auf den Treppenabsätzen Bänke auf denen man sich ausruhen und neue Kraft schöpfen kann. Hat man es bis oben geschafft und spielt das Wetter mit, stockt einem bisweilen der Atem. Fast die ganze Insel kann man von hier überblicken, das Wattenmeer genau so sehen wie die tosende Brandungsseite. Ein echtes Erlebnis für Groß und Klein.

2. Leuchtturm in Hörnum

Rot-weiß gestreift ist er und ragt seit vielen Jahrzehnten in den Sylter Himmel und bis heute mit seinem Leuchtfeuer den Weg. Der Hörnumer Leuchtturm ist ein Ort, den man definitiv gesehen haben muss. Spannend sind hier vor allem die Führungen, die regelmäßig angeboten werden. Der Leuchtturm-Führer ist bestens über die Geschichte des Turmes informiert und weiß so manch interessante Anekdote über den Leuchtturm zu berichten. Unter anderem zeigt er seinen Besuchern die im Turm beheimatete Außenstelle des Standesamtes, die ehemals kleinste Schule Deutschlands und die alte Stube des Leuchtturmwärters. Ganz oben dürfen die Besucher schließlich auf die Außenplattform treten, und die beschert einem bei gutem Wetter einen bombastischen Ausblick über die Insel, bis zu den Nachbarinseln Amrum und Föhr.

3. Kupferkanne:

Wer auf Sylt geurlaubt hat und der Kupferkanne in Kampen keinen Besuch abgestattet hat, der hat wirklich etwas verpasst. Einst ein Bunker, dann Wohnstätte und Künstlerheim, heute eine Institution. Die Kupferkanne, das ist Entspannung und Genuss in einzigartiger Atmosphäre. Wer die riesigen Kuchenstücke drinnen genießt, der staunt über die abenteuerliche Architektur des Lokals, die einen bei jedem Besuch einen neuen Winkel in der Kupferkanne offenbart. Viele Nischen und Ecken laden zum Verweilen ein, dazu kommen freundliches Personal und köstlicher Kuchen. Bei schönem Wetter lockt eine ebenso verwinkelte Terrasse mit zahlreichen gemütlichen Sitzecken, die bisweilen sogar den Blick aufs nahe Watt ermöglichen. Einmal im Leben muss man einfach da gewesen sein …

4. Himmelsleiter Westerland:

Direkt neben dem Sylt Aquarium in Westerland geht es hoch hinaus ins Paradies. Das zumindest lässt der Name der Treppe vermuten, die man zum Strand hin überwinden muss. „Himmelsleiter“ heißt diese und wie im Himmel fühlt man sich tatsächlich, wenn man die vielen Stufen erklimmt und weiß, dass einen oben angekommen die unendliche Weite der Nordsee erwartet. Rechts und links der Treppe blühen im Frühjahr und Sommer unzählige Kartoffel- oder auch Sylt-Rosen, die den steilen Aufstiegs mit ihrem Duft versüßen. Steht man oben auf der letzten Stufe und macht ein paar Schritte nach vorn, ist da nichts mehr außer Meer und Sand. Und das muss doch einfach der Himmel sein, oder?

5. Sansibar:

Kult. Mehr muss man hier eigentlich nicht sagen. Auf der Brandungsseite in Rantum befindet sich seit rund 40 Jahren die berühmte „Sansibar“, deren Fans sich zumeist mit zwei kleinen gekreuzten Säbeln auf dem Auto outen. Herbert Seckler hat geschafft, wovon viele träumen: Er hat aus einer kleinen Bretterbude eines der angesagtesten Restaurants wahrscheinlich ganz Deutschlands gemacht. Fast jeder Sylt-Urlauber war hier schon mal zu Gast und sei es nur, um das Lokal einmal gesehen zu haben. Viele erhoffen sicherlich auch einen Blick auf den einen oder anderen Promi erhaschen zu können, denn die Stars und Sternchen lieben die „Sansibar“ ebenso wie alle anderen Urlauber. Berühmt ist auch die Currywurst, die Seckler anbietet. Den Blick auf die Dünen gibt es gratis dazu, und die Kleinsten können sich auf einem eigens angelegten Spielplatz vergnügen.

6. Kirche und Friedhof Keitum:

Etwas morbide, aber durchaus sehenswert sind Kirche und Friedhof im Kapitänsdorf Keitum. Die Kirche ist 1240 erstmals urkundlich erwähnt und somit der älteste Sakralbau Schleswig-Holsteins. Innen findet man eine imposante Orgel, einen beeindruckenden Alter und den Taufstein, den die Kirche selbst auf ungefähr 1000 n.Chr. datiert. Auch der angrenzende Friedhof ist einen kleinen Rundgang wert. Auf ihm befinden sich einige der berühmten „sprechenden Grabsteine“, die viele hundert Jahre alt sind und teils aufwändig restauriert wurden. Auf ihnen finden sich nicht einfach nur Geburts- und Todesdaten. Bilder, Symbole und Inschriften erzählen ganze Lebensgeschichten und berichten von verschiedenen Schicksalen.

7. Morsum Kliff:

Einzigartig schön ist das Morsumer Kliff. Das Naturschutzgebiet liegt im Osten der Insel und ist eines der beliebtesten Ausflugsziele auf der Insel – verständlicherweise. Hier zeigt sich Sylt in seiner ursprünglichsten Form, geben Gestein, Sand und Meer der Landschaft immer wieder ein neues Gesicht. Vor allem findet man hier eines: Ruhe und Abgeschiedenheit. Und wer die ganze Runde läuft, der landet am Ende sogar in „Klein-Afrika“.

8. Wanderdüne:

Die Wanderdüne ist eines von Sylts bekanntesten Wahrzeichen. Man kann sie bereits von der Straße aus sehen, wenn man in Richtung List unterwegs ist. Unternimmt man einen Spaziergang durch die Heidelandschaft, dann kann man sich dieses Naturschauspiel ganz aus der Nähe anschauen. Immer wieder verändert die Düne ihre Form ihren Standort und gibt so stets andere Bereiche der Landschaft frei. Übrigens: Bei sehr gutem und klaren Wetter kann man die große Wanderdüne schon vom Autozug aus sehen.

9. Hafen List:

Das laut Reiseführer größte Einkaufszentrum der Insel befindet sich mitten im Lister Hafen. Hier kann man herrlich durch die Alte Tonnenhalle und die umliegenden kleinen Geschäfte bummeln oder bei Gosch am Hafen ein leckeres Fischbrötchen essen. Außerdem laufen hier die großen Autofähren ein – ein echtes Schauspiel, das gerade Kinder begeistern wird. Zudem werden vom Lister Hafen aus Piraten-Touren angeboten, und gleich nebenan findet man das Zentrum Naturgewalten, wo Groß und Klein etwas über die Nordsee und ihre Bewohner lernen können.

10. Wanderweg Budersand

Noch etwas unbekannter als andere, aber nicht minder schön ist der Wanderweg hinter dem Hotel Budersand. Von hier aus gelangt man schnell an einen auch in der Hauptsaison nicht überlaufenen Strand, den man besonders gut bei Ebbe umwandern kann. Nach einer Weile kommt man an ein eingezäuntes Vogelschutzgebiet, geht hier links durch die Dünen (Achtung, Fotoalarm: Aus der Kuppe des Weges umdrehen und Weg und Meer fotografieren – traumhaft.) und landet auf einem kleinen Wanderweg, der über eine kleine Anhöhe wieder bis zum Budersand und bisweilen mitten durch den großen Golfplatz führt.

11. Strönwai

Ein nahezu legendärer Ort in Kampen. Hier findet man unter anderem das berühmte „Gogärtchen“ und den Nachtclub „Pony“, in denen sich nicht nur die High Society an den Wochenenden zum Feiern trifft. Eine Edelkarosse reiht sich in den abgezählten Parkbuchten an die nächste, auch wenn sich dabei manchmal zeigt, dass man Geschmack eben nicht kaufen kann. Spaß macht es trotzdem, gerade am Wochenende durch den Strönwai zu fahren und einfach nur zu gucken. Tipp: An Ostern findet in Kampen mitten auf dem Strönwai das berüchtigte „Gastronomen-Hoppeln“ statt, und das ist genau das, wonach es sich anhört…

Frohes neues Sylter Veranstaltungsjahr!

Frohes neues Sylter Veranstaltungsjahr!

Das alte Jahr geht zu Ende – lasst uns gemeinsam auf ein tolles 2020 mit vielen großartigen Events und Festen schauen. Hier ein kleiner Überblick über die Sylter Veranstaltungen für das neue Jahr (Änderungen vorbehalten):

1. Januar

Neujahrsbaden in Wenningstedt

21. Februar

Biikebrennen

22. Februar

Petritag

1. – 6. März

Sylter Hundstage

7. März

Sylter Genusspfade in Westerland / es folgen List im Juni, Hörnum im Oktober und Keitum im Dezember

15. März

Syltlauf

31. März

Kampener Weinpfad

6. – 17. April

Familienwochen auf Sylt

11. und 12. April

Ostern auf der Insel

3. – 9. Mai

Privateopen auf Sylt

17. Mai

Internationaler Tag der Museen

21. Mai – 1. Juni

Summer Opening Sylt

ab dem 24. Mai

Ringreitturniere / Termine 2020:

  • 24. Mai in Archsum (Festwiese) – Weiße Lanze
  • 31. Mai in Archsum (Festwiese) – Archsumer Ringreiterverein v. 1863
  • 14. Juni in Morsum (Wiese hinter dem Muasem Hüs) – Morsumer Corps v. 1912
  • 28. bis 29. Juni in Keitum (Wiese am Ortseingang) – Sylter Corps v. 1861
  • 05. bis 06. Juli in Morsum (Wiese hinter dem Muasem Hüs) – Corps der Amazonen zu Morsum
  • 18. bis 20. Juli in Keitum (Wiese am Ortseingang) – Keitumer Ringreiterverein v. 1920
    100-jähriges Jubiläum!!!
  • 02. bis 03. August in Morsum (Wiese hinter dem Muasem Hüs) – Morsumer Ringreiterverein v. 1884
  • 09. August in Morsum (Wiese hinter dem Muasem Hüs) – Sylter Amazonen von 1982
  • 30. August in Morsum (Wiese hinter dem Muasem Hüs) – Amtsringreiten aller Vereine

30. und 31. Mai

Beach Polo World Cup Sylt

5. – 7. Juni

Harley-Treffen

20. – 21. Juni

Mitsommernacht auf Sylt

7. – 12. Juli

Westerländer Winzerfest

10. – 11. Juli

Kampen Jazz by Til Brönner

vorauss. 21. Juli

White Dinner in Kampen

21. – 26. Juli

Multivan Surf Cup

24. Juli – 2. August

Cat Festival Sylt in Hörnum

vorauss. 25. Juli

Dorfteichfest Wenningstedt

29. Juli – 2. August

Berenberg German Polo Masters

31. Juli – 2. August

Hörnumer Hafenfest

31. Juli – 9. August

Sylter Sailing Week

12. August

Arien am Meer

Konzerte im August

  • 14. August: DJ „Alle Farben“
  • 15. August: Tim Bendzko

14. – 16. August

Mittelaltermarkt in Morsum

8. – 13. September

Buhne 16 Longboardfestival

20. September

RUN ums Rantumbecken

25. September – 4. Oktober

Windsurf Worldcup Sylt

10. Oktober

Strandkorbversteigerung List

1. – 6. November

Hundstage in Wenningstedt

im Dezember

Sylt lohnt sich nur im Frühjahr oder Sommer? Mitnichten! Ein Besuch der Insel rund um die strahlende Weihnachtszeit hat eine ganz besondere Atmosphäre, die einen schnell verzaubert. Denn auch auf der schönsten Insel der Welt öffnen dann die Weihnachtsmärkte ihre Pforten, glitzern die Bäume im adventlichen Schein und duftet es nach gebrannten Mandeln und Glühwein. Das ist weihnachtliche Vorfreude pur und macht so richtig Lust auf das Fest der Liebe. Die steigt noch mehr, wenn man sich die Veranstaltungen rund um die Adventszeit anschaut. Stimmungsvolle Konzerte, besondere Lesungen und weihnachtliche Vorführungen lassen besinnliche Stimmung aufkommen. Dazu kommen die inseltypischen Veranstaltungen, die traditionell um die Weihnachtszeit herum stattfinden. So zum Beispiel ein lebendiger Adventskalender, oder der Sylter Jöölboom.

26. Dezember

Weihnachtsbaden in Wenningstedt

28. Dezember – 1. Januar

Kliffmeile in Wenningstedt

31. Dezember

Zahlreiche Silvesterpartys auf der ganzen Insel, die größte auf der Promenade in Westerland.

Tee ist Friesen-Recht!

Tee ist Friesen-Recht!

Bis zu sechs Mal am Tag Tee trinken die Friesen Tee – jeweils drei Tassen, das gilt hier als gutes „Friesenrecht“. An dieser Zahl ist nicht zu rütteln. Lieber schenken die Friesen die zweite oder dritte Tasse nur halb ein als auf eine der drei Tassen zu verzichten. Der Teegenuss folgt dabei einem strikten Ritual, das vielleicht nicht so kompliziert ist wie das chinesische, aber dennoch eine strikte Abfolge hat:

  • Als Erstes legt man ein großes Stück Kandiszucker in die Teetasse gegeben, dann gießt man den Tee hinein und genießt das knackende Knistern des Kandis.
  • Nun kommt ein wenig Sahne in den Tee gegeben, die zunächst auf den Grund der Tasse sinkt und dann in Form von Wölkchen erneut an die Oberfläche kommt.
  • Jetzt hat der echte Friesentee drei Schichten, die man aber unter gar keinen Umständen einfach umrühren darf! Der Tee muss diese drei Schichte haben, damit man die drei köstlichen Schlucke nehmen kann, die den Teegenuss der Friesen ausmachen: Schluck Nummer eins belohnt einen mit dem milden Geschmack von Sahne. Der zweite lässt einen den herben Tee verkosten. Der letzte Schluck bildet durch den Zucker den süßen Abschluss.
  • Den Teelöffel, der selbstredend zum Tee-Gedeck gehört, benutzt man in Ostfriesland übrigens niemals zum Umrühren. Möchte man keinen Tee mehr, legt man ihn einfach in die Tasse.

Wie es richtig geht, wissen Sie ja nun. Sie wollen die friesische Teezeremonie einmal selbst ausprobieren? Kein Problem, hier die Zutatenliste nebst Kurzanleitung:

Zutaten:

  • echten Ostfriesentee
  • Kluntjes (groben weißen Kandis)
  • Sahne
  • ein Teegeschirr, möglichst mit Tüllsieb.

Schritt für Schritt:

  1. Die Teekanne heiß ausspülen und pro Person einen Teelöffel an Tee hineingeben, dazu einen für die Kanne.
  2. Die Blätter mit sprudelnd kochendem Wasser aufgießen, bis sie gerade bedeckt sind und den Tee etwa fünf Minuten ziehen lassen.
  3. Die Kanne je nach gewünschter Tassenzahl mit kochendem Wasser auffüllen und zum warm halten auf ein Stövchen stellen.
  4. In jede Tassen kommt ein Stück Kandis, darauf der Tee, dann etwas Sahne (s.o.).
  5. Das Tüllsieb verhindert, dass lose Tee in die Tassen gespült wird. Natürlich geht auch ein einfaches Teesieb. Köstlich dazu schmecken Rosinenbrot oder Gebäck.
Sylter Winterzauber

Sylter Winterzauber

Gerade jetzt im Winter lohnt sich ein Besuch auf Deutschlands schönster Insel. Wieso? Na, dafür könnten wir natürlich unzählige Gründe nennen, aber vielleicht reichen ja schon ein paar, um euch von einem winterlichen Sylt-Ausflug zu überzeugen

1. Lichtspiele …

Klar, im Sommer ist das Licht auf Sylt einfach eine Wucht. Romantische Sonnenuntergänge und tolle Lichtspiele auf dem Meer begeistern uns immer wieder. Doch auch in der kalten Jahreszeit hat das Licht etwas für sich. Vor allem, wenn es so richtig schön friert. Dann glitzert sogar das gefrorene Watt – das sieht man wirklich nicht oft. Auch ist das Licht ein wenig milder und kühler als im Sommer, das gibt allem ein etwas unnachahmlich Weiches und Gemütliches. Funkelt dann noch mit ein bisschen Glück Schnee auf dem Strand, ist die Idylle nahezu perfekt.

2. Kuschelige Köstlichkeiten …

Wenn man nicht im Winter schlemmen darf, wann denn dann bitte? Schließlich verdecken die dicken Winterklamotten das eine oder andere Pfund doch ganz wunderbar. Außerdem schmecken viele Sachen bei klirrender Kälte doch erst so richtig gut. Kuchen und Waffeln zum Beispiel – die munden nämlich ganz besonders, wenn man vom Spaziergang durch die eisige Natur ins Café einkehrt und sich bei den süßen Leckereien wieder aufwärmt. Dazu noch eine Tasse echter Friesentee, ein heißer Kakao oder ein Kaffee und man möchte versinken in dieser Gemütlichkeit. So schlimm ist das Sündigen im Winter übrigens gar nicht, vor allem, wenn man es nach oder vor einem langen Spaziergang macht. Der verbrennt schließlich Kalorien, und ohnehin braucht der Körper im Winter mehr Energie, um sich schlicht warm zu halten.

3. Wenn auf Sylt die Flammen lodern, …

… dann muss das nicht immer eine Katastrophe sein. Denn im Februar wird der nahende Frühling traditionell seit unzähligen Jahren mit dem berühmten Biikebrennen begrüßt. Auch viele Urlauber reisen extra zum Biikebrennen an. Neun Biiken gibt es auf der Insel geben, und zu allen setzt sich ein leuchtender Fackelzug in Bewegung. Mit dem Aufruf „Tjen di Biiki ön!“ und einem Tusch werden die Fackeln in die Holzbiiken geworfen. Einige Minuten später fällt die Tonne, die in der Mitte der Biike auf einem Pfahl sitzt, in die Feuer und damit ist der Winter offiziell vertrieben. Für alle Hungrigen gibt es anschließend traditionell das leckere Biike-Gericht Grünkohl „mit alles“. Die Fackeln kann man in den Tagen vor dem Biikebrennen auf der Insel oder in einigen Inselorten direkt am Startpunkt des Fackelzuges kaufen. Übrigens werden beim Biikebrennen unter anderem die Weihnachtsbäume der Sylter verbrannt, sodass Baumentsorgung hier kein Thema ist. Ob die Sylter ihre Bäumchen so auch vor Hunderten von Jahren entsorgt haben, als die Biiketradition geboren wurde, weiß man nicht. Was man weiß ist, dass die alten Friesen durch die Feuer dem Frühling auf die Sprünge helfen und die Walfänger damit verabschieden wollten.

4. Sylt günstig entdecken …

Bei aller Liebe muss man zugeben: Sylt ist wie alle anderen Nordseeinseln auch nicht unbedingt das preiswerteste Pflaster, wenn es um eine Ferienunterkunft geht. Insbesondere in der Hauptsaison kann so ein Nordsee-Urlaub teuer werden. Doch in der Nebensaison hat man die Möglichkeit, die schönsten Domizile bisweilen zum Schnäppchenpreis zu bekommen und dort zu residieren.

5. Ruhe, Ruhe, Ruhe …

Im Frühjahr und Sommer ist es manchmal ein wenig voll auf der Insel. Das schöne Wetter, die vielen Veranstaltungen und viele anderen Dinge locken die Menschen an die See. Anders im Winter. Vielen ist es schlicht zu kalt, sie fahren lieber in wärmere Regionen. Gut für uns Nordsee-Liebhaber, denn dann haben wir die Insel gemeinsam mit den Einheimischen quasi für uns alleine. Einsame Strandspaziergänge, der beste Tisch im Lieblingsrestaurant – das alles ist in der Winterzeit kein Problem. Zudem kann man die Insel in dieser Zeit ganz in Ruhe und für sich allein entdecken.

Rezept-Idee: Miesmuscheln à la Sylt

Rezept-Idee: Miesmuscheln à la Sylt

Hat euch der Beitrag über die Sylter Miesmuscheln das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen? Sucht ihr noch ein ausgefallenes Gericht für die anstehenden Festtage? Kein Problem, wir haben das alkoholfreie Grundrezept für Miesmuscheln im Gepäck – individuelle Abänderungen sind natürlich kein Problem, sondern Geschmackssache. So holt ihr euch Sylt an Weihnachten ganz einfach nach Hause:

Zutaten für 4 Personen:

  • 1 kg Miesmuscheln
  • 3-4 Möhren
  • 4 Zwiebeln (nicht zu groß) / alternativ auch Lauchzwiebeln
  • etwas Zitronensaft
  • 2 – 4 Knoblauchzehen (je nach Geschmack)
  • Meersalz
  • 1 Pr. Zucker

Zubereitung

Die Muscheln in kaltem Wasser gründlich abwaschen. Muscheln, bei denen sich die Schale bereits geöffnet hat, sofort entsorgen – sie sind nicht mehr genießbar! Möhren und Zwiebeln schälen und fein schneiden. Den Topf etwa zur Hälfte mit Wasser füllen und das Gemüse sowie die fein gehackten Knoblauchzehen hinein geben. Mit Salz und Zucker würzen und das Ganze kurz aufkochen lassen. Nun die Muscheln ins Wasser geben und so lange darin kochen lassen, bis sich die Schalen geöffnet haben. Dann vom Herd nehmen und noch kurz nachziehen lassen. Sollten sich Muscheln nach dem Kochen nicht geöffnet haben, diese aussortieren und nicht verzehren.

Lecker dazu ist frisches Baguette oder frisches Brot.